Fahrverbot am Littauerberg sorgt auch in Emmen für Kritik
Das von Luzern und Emmen angekündigte Fahrverbot am Littauerberg schlägt immer höhere Wellen. Nun wird der Fall auch in Emmen zum Politikum.
Luzern, Malters, Neuenkirch – und jetzt auch noch Emmen. In all diesen Gemeinden hat das neue Fahrverbot am Littauerberg für Kritik gesorgt (zentralplus berichtete). So hat die Mitte der Gemeinde Emmen ein dringliches Postulat eingereicht, welches das Fahrverbot thematisiert.
Die Kritik der Mitte-Fraktion muss allerdings differenziert betrachtet werden. Denn im Grundsatz begrüsst die Gemeinde das neue Fahrverbot. So schreibt die Partei in einer Mitteilung: «Täglich über 1000 Autofahrten weniger über die Erlenstrasse, das sorgt für weniger Lärm in den Wohnquartieren und sicherere Schulwege für das Erlen-, das Riffig- und das Sprengischulhaus.»
Mitte kritisiert Ungleichbehandlung
Allerdings kritisiert die Mitte die konkrete Ausgestaltung des Fahrverbots. Denn die Partei sieht eine Ungleichbehandlung zwischen den Anwohnern auf Luzerner und jenen auf Emmer Gemeindegebiet.
«Während sämtliche Bewohner des Littauerberg als Anwohner gelten und durch das Emmer Fahrverbot dürfen, ist der ganze Emmer Siedlungsraum ausgenommen. Aus unserer Sicht ist dies einerseits eine Ungleichbehandlung und andererseits führt sie ebenfalls zu Mehrverkehr auf der Erlenstrasse.» Insbesondere die Bewohner des Quartiers Wolfisbühl gelten aus Sicht der Mitte ebenfalls als Anwohner des Littauerbergs und sollten daher vom Fahrverbot ausgenommen sein.
Die Mitte fordert darum den Emmer Gemeinderat auf, die Ausnahmen des Fahrverbots nochmals zu prüfen.
- Medienmitteilung der Mitte Emmen