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Ein Velohighway hätte Luzern Ost besser anbinden sollen. Doch die Ablehnung aus Ebikon bringt den Veloweg im Rontal endgültig zum Scheitern.
Der «Gleisweg», ein Velohighway durch das Rontal, ist Geschichte. Das Steuerungsgremium LuzernOst hat beschlossen, die Arbeiten per sofort einzustellen, heisst es in einer Mitteilung des regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus. Dies nach der deutlichen Ablehnung eines Sonderkredits durch den Einwohnerrat von Ebikon Ende 2024 (zentralplus berichtete).
Geplant war eine rund fünf Kilometer lange Veloverbindung, die den Radverkehr von der Hauptverkehrsachse zwischen Ebikon und Root abtrennen sollte. Beteiligt waren seit 2018 die Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon und Root unter der Leitung von LuzernPlus. Sie stimmten dem Kredit zu, Ebikon nicht.
Laut Kritikern rechtfertigten die hohen Kosten den Nutzen nicht. Zudem wurde bemängelt, dass wichtige Gebiete wie das Schindler-Areal nicht direkt an den Veloweg angebunden gewesen wären. Hinzu kommt, dass die Finanzlage von Ebikon angespannt ist (zentralplus berichtete).
Veloweg Rontal: Ohne Ebikon geht es nicht
Die Gesamtkosten des Projekts wurden auf rund vier Millionen Franken geschätzt, wobei der Bund über das Agglomerationsprogramm 30 Prozent der Kosten übernommen hätte. Auch der Kanton Luzern unterstützte das Vorhaben.
Nach internen Diskussionen beschloss das Steuerungsgremium nun, das Projekt aufzugeben. Die Ablehnung von Ebikon würde zu Mehrkosten führen und zu Verzögerungen mit der Gefahr, Fördergelder des Bundes zu verlieren. Auch die Funktion als «durchgehende Verbindung» sei nicht mehr gegeben, so LuzernPlus. Die beteiligten Gemeinden können weiterhin eigene Velowegprojekte realisieren.
- Medienmitteilung von LuzernPlus
- zentralplus-Medienarchiv zum Veloweg Rontal