Diese Probleme verursachte der gesperrte Bahnhof Luzern

Der Bahnhof Luzern war am vergangenen Wochenende fast komplett gesperrt. Die Bauarbeiten konnten wie geplant durchgeführt worden, doch kam es auf den Strassen wie auch auf den Gleisen zu Verzögerungen.

Redaktion

Matthias Stadler

Vom Samstag in der Früh bis am Montagmorgen war der Bahnhof Luzern am vergangenen Wochenende gesperrt. Grund dafür waren Bauarbeiten (zentralplus berichtete). Einzig die Zentralbahn konnte ihren Betrieb aufrechterhalten.

Nun ziehen die Verantwortlichen auf Anfrage von zentralplus Bilanz. Die SBB teilen mit, dass die vier neuen Weichen beim Nadelöhr unter der Langensandbrücke ersetzt worden seien. Die Arbeiten daran seien in der Nacht auf Montag wie geplant beendet worden, der Bahnverkehr habe daraufhin wieder aufgenommen werden können.

Verzögerungen am Montag

Ein Problem gab es allerdings bei der Baustelle am Kreuzstutz. Die Brücke dort wurde ersetzt, jedoch kam es zu Verzögerungen, weswegen laut den Bundesbahnen am Montagvormittag am Gütsch nur zwei von drei Gleisen zur Verfügung standen. Die Verstärkungszüge der BLS fielen während der Hauptverkehrszeit am Montagmorgen zwischen Wolhusen und Luzern aus. SBB-Sprecher Reto Schärli teilt mit, dass das dritte Gleis am Gütsch wohl im Laufe des Nachmittags wieder zur Verfügung stehen wird.

Das gleiche Schicksal wie die BLS-Verbindung erlitten am Montagmorgen zwei Interregio-Verstärkungszüge auf der Strecke zwischen Luzern und Rotkreuz. Zudem hielten die Züge der Linie IC21 und IR26 ausnahmsweise in Rotkreuz, um gemäss der SBB die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu minimieren.

Viel Verkehr in Richtung Emmenbrücke

Der Busersatz hat gemäss Schärli «insgesamt gut» funktioniert. Mehrere Tausend Passagiere hätten die Ersatzbusse ab dem Inseliquai nach Ebikon, Emmenbrücke und Littau in Anspruch genommen. Am Sonntag jedoch sei der Ersatzverkehr Richtung Emmenbrücke vom hohen Verkehrsaufkommen auf der Strasse beeinträchtigt gewesen. «Es konnten nicht alle geplanten Anschlüsse gewährleistet werden.» Der Onlinefahrplan für Passagiere nach Sursee, Olten und Basel sei entsprechend ergänzt worden.

Die Luzerner Polizei antwortete auf die Frage, ob es zu Mehrverkehr gekommen sei und wie sich die Verkehrssituation am Wochenende entwickelte: «Uns sind keine direkten Auswirkungen bekannt.»

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