Jobinserat statt Haltestelle

Chauffeur gesucht: VBL suchen Personal unkonventionell

Bereits mit der «Danke»-Anzeige hat die VBL für positive Aufmerksamkeit gesorgt. Nun hat sie eine neue Überraschung parat. (Bild: zvg)

Normalerweise steht auf der Anzeige aussen am Bus, wohin dieser fährt. Nicht aber bei den VBL. Auf diesen Bussen prangt zwischenzeitlich ein Stelleninserat.

«Gesucht: Busfahrer/in». Wenn dir in Luzern dieser Schriftzug in den letzten Tagen begegnet ist, ist das kein Zufall. Die VBL schalten auf den Anzeigetafeln ausserhalb des Busses nämlich ein Stelleninserat. So will sie neue Busfahrerinnen finden.

Wie VBL-Sprecher Sämi Deubelbeiss gegenüber «20 Minuten» sagt, werde die Anzeige bewusst ausserhalb des Busses aufgeschaltet. «Bisher haben wir auf den Screens in den Bussen Werbung gemacht. Nun haben wir uns für die Displays ausserhalb unserer Busse entschieden. Vor allem, weil wir Menschen suchen, die gerne fahren. Die sind auf den Strassen unterwegs und potenzielle neue Fahrdienstmitarbeitende.»

Die unkonventionelle Suche sei aber nicht als verzweifelte Aktion im Kampf gegen den Personalmangel zu verstehen. Die VBL seien stets auf Personalsuche, denn jährlich brauche es rund 25 Busfahrer.

Aktion gefällt den Leuten

Die Anzeige wird aber nicht im normalen Linienverkehr aufgeschaltet. Die VBL befürchten, dass dies zu Verwirrung bei den Passagieren führen könnte. So ist das Stelleninserat nur bei Dienst- oder anderen Leerfahrten zu sehen.

Gemäss Deubelbeiss stosse die Kampagne auf Anklang. Die VBL hätten schon einige positive Rückmeldungen dazu erhalten. Das bestätigt auch eine entsprechende Umfrage im «20 Minuten»-Artikel. Rund drei Viertel der Personen, die abgestimmt haben, finden die Aktion sympathisch.

Neu ist diese spielerische Art der Kommunikation zudem nicht. Seit einigen Jahren leuchtet auf der hinteren Anzeigetafel der VBL-Busse das Wort «Danke» auf, wenn einem Bus bei der Ausfahrt aus einer Busbucht Vortritt gewährt wird. Auch dies sei eine Aktion, die für zahlreiches positives Feedback gesorgt habe, bestätigt Deubelbeiss.

Verwendete Quellen
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