Bürgerliche fordern das Comeback des Parkhauses Musegg
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Wenn der Durchgangsbahnhof kommt, fallen 377 Autoparkplätze weg. FDP und Mitte kramen deshalb eine alte Idee aus der Schublade: Das Parkhaus Musegg soll wieder auf den Tisch.
Mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs werden die 377 bestehenden Parkplätze im Bahnhofparking P1 aufgehoben. Einen Ersatz direkt beim Bahnhof sieht der Stadtrat nicht vor (zentralplus berichtete). Die SVP ist deswegen sauer und fordert, dass die Stadt für Ersatz am Bahnhof sorgt. FDP und Mitte hingegen bringen eine alte Idee zurück aufs politische Parkett: das Parkhaus Musegg.
Dieses soll wieder geprüft werden, schreibt die FDP in einer Mitteilung. «Die Erreichbarkeit der Stadt ist für die FDP von zentraler Bedeutung, weshalb wir fordern, dass mit den beteiligten Parteien für die wegfallenden Autoparkplätze eine Ersatzlösung ausgearbeitet wird», heisst es darin. Dabei soll das Projekt «Parkhaus Musegg», welches die FDP «klar als ideale Lösung für das Parkplatzproblem» sieht, in die Prüfung einbezogen werden.
Parlament versetzte dem Parkhaus Musegg den Todesstoss
Die Mitte der Stadt Luzern hat auf Twitter ebenfalls bereits Position bezogen. «Wir haben uns schon 2016 für das Parkhaus Musegg engagiert, weil es schon damals eine gute Lösung war», schreibt die Partei auf Twitter. «Weil wegen dem Durchgangsbahnhof viele weitere Parkplätze gestrichen werden, braucht es heute das Parkhaus Musegg umso mehr», so die Partei.
In den Chor der Stimmen für das Parkhaus Musegg eingestummen hat bereits die «Luzerner Zeitung». Sie schreibt, dass das von privaten Investoren initiierte Parkhaus Musegg «die Kriterien perfekt erfüllt».
Dabei blendet sie aber komplett aus, dass der Grosse Stadtrat 2017 eine Motion für einen stärkeren Schutzstatus für die historische Museggmauer überwiesen hat. Das kommt faktisch einem Bauverbot gleich, machte der Stadtrat in der damaligen Debatte klar (zentralplus berichtete). Dass das Projekt bei den heutigen Kräfteverhältnissen im Stadtparlament bessere Chancen hat, ist zu bezweifeln.
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