Es war eine visionäre Idee: einen Veloweg in luftiger Höhe. Diese Möglichkeit hat der Horwer Gemeinderat Anfang 2024 geprüft – und rasch wieder verworfen. Hintergrund ist der Velohauptrouten-Planungsbericht von 2023 und ein Mangel an anderen Ideen, um die Velorouten in Horw sicherer zu machen. Ein Velo-Highway wäre wohl zu teuer und kompliziert, so das damalige Verdikt (zentralplus berichtete).
Nun wird das Horwer Velonetz erneut zum Politikum. Die L20 rund um Einwohnerrätin Sofia Galbraith hat eine Interpellation mit einem Fragenkatalog eingereicht. Es seien verschiedentlich Hinweise und Beschwerden aus der Bevölkerung zu Sicherheitsmängeln eingegangen, heisst es im Vorstoss.
Dies auf den Routen:
Das sind die Gefahrenhotspots in Horw
Diese Routen stellten «besondere Herausforderungen dar, da hier Velofahrende, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie der motorisierte Verkehr auf engem Raum zusammenkommen», heisst es im Vorstoss. Sie nennt dabei etwa Engstellen und mangelnde Trennung vom motorisierten Verkehr, Gefahren durch die Kombination von Autos und E-Bikes auf den Strassen oder Gefahrenhotspots beim Lidl, wo viele Autos – trotz Parkhaus – oft überirdisch parkieren würden und es so immer wieder zu brenzligen Situationen käme.
Die Partei will nun konkret wissen, was die Unfallstatistiken und Risikobewertungen über die Routen aussagen, welche Massnahmen die Gemeinde plant oder, wie die Bedürfnisse des Langsamverkehrs in der Planung der Strassensanierungen eingebettet sind.
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