Mitte sorgt sich um Finanzen

Bahnhof Luzern: Parking-Aus hat politisches Nachspiel

Das Bahnofparking P1 verfügt über einen Eingang innerhalb des Bahnhofs. (Bild: rob)

Der Entscheid des Stadtrats, das Parking P1 wegen des Durchgangsbahnhofs zu streichen, schlug in der Stadt hohe Wellen. Nun will die Mitte die Diskussion nochmals aufbringen – mit neuem Fokus.

Der Aufschrei der bürgerlichen Parteien war gross, als der Stadtrat die zweite Phase der Planung des Durchgangsbahnhofs (DBL) verkündete. Denn mit dem Start dieser Phase teilte der Stadtrat mit, dass das Parking P1 beim Bahnhof Luzern mit dem Bau des DBL aufgehoben wird. 377 Parkplätze an bester Lage fallen damit auf einen Schlag weg (zentralplus berichtete).

Das war Mitte Mai. Die Aufregung ist mittlerweile verklungen. Nun bringt die Mitte die Diskussion rund ums unterirdische Parkhaus wieder aufs politische Tapet. Dieses Mal aber mit einem neuen Fokus. Die Mitte stellt nämlich die finanziellen Auswirkungen der Parkhaus-Schliessung ins Zentrum einer Interpellation.

Parking P1 am Bahnhof Luzern bringt «solide Gewinne»

Die Partei begründet, dass die Stadt Luzern über 40 Prozent der Aktien des zuständigen Unternehmens Tiefgarage Bahnhofplatz AG (TAG) besitzt und die städtische Pensionskasse weitere rund 50 Prozent. «Diese finanzielle Seite wurde aus Sicht der Mitte-Fraktion noch zu wenig beleuchtet», schreibt die Partei zu ihrem Vorstoss.

Sie stellt darum dem Stadtrat eine Reihe von Fragen zur finanziellen Bedeutung des Parkhauses. Die Partei will wissen, wie viele Einnahmen durch die Schliessung des P1 wegfallen und wie der Stadtrat diese Einbussen kompensieren will. Auch will die Mitte wissen, ob es wegen der Schliessung zu Entschädigungen für die TAG und deren Aktionäre kommt. «Dieses Geld ist gut angelegt, denn der Betrieb eines hervorragend gelegenen Parkhauses bringt solide finanzielle Gewinne mit sich», so die Mitte weiter.

Comeback des Parkhaus Musegg?

Zuletzt stellt die Partei zwei praktische Fragen, wie der Stadtrat die Suche nach einem Ersatz der 377 Parkplätze plant und ob er bereits konkrete Ideen für eine Alternative hat. Dass die Mitte auch diese Frage beschäftigt, kommt nicht von ungefähr. Gemeinsam mit der FDP hat die Partei im Mai das Comeback des Parkhauses Musegg als Alternative zum P1 gefordert (zentralplus berichtete).

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