Auto AG Rothenburg: Ein Bruchteil der Pendler kam zurück

Trotz der Pandemie konnte die Auto AG Group aus Rothenburg 2021 ihren Umsatz leicht steigern. Ein Wermutstropfen bleibt der öffentliche Verkehr: Die Zahl der Pendlerinnen hat sich im letzten Jahr nur leicht erholt.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Vielen Betrieben riss die Pandemie ein grosses Loch in die Kasse. Besonders ÖV-Betriebe haben mit schrumpfenden Pendlerzahlen zu kämpfen (zentralplus berichtete). Wie die Auto AG Group aus Rothenburg schreibt, ist die Zahl der beförderten Fahrgäste während der Pandemie um rund 20 Prozent eingebrochen (6,9 Millionen vor der Pandemie, 2020: 5,5 Millionen).

Im Jahr 2021 sind nur rund 2 Prozent der Fahrgäste zurückgekommen (5,6 Millionen). Insofern weist die Rechnung beim Punkt öffentlichen Verkehr auch ein Defizit von rund 2 Millionen Franken aus. Ein Lichtblick: Im laufenden Jahr hätten sich die Pendlerfrequenzen «wieder spürbar erholt», wie die Auto AG Group in ihrer Mitteilung schreibt.

Trotzdem positives Jahresergebnis

Einen Verlust schreibt die Auto AG Group deshalb nicht: Im Jahr 2021 hat sie einen Umsatz von 113,5 Millionen Franken erwirtschaftet (2020: 113,2 Millionen). Das Wachstum sei auf das Geschäft mit der Auto AG Bus zurückzuführen. In diesem Geschäftszweig setzt das Unternehmen auf Schülertransporte und Carreisen. Dort verzeichnet das Transportunternehmen ein Wachstum von über 50 Prozent.

Während die vbl ihre weiteren Geschäftszweige wie die Carreisen einstampfen (zentralplus berichtete) und ganz auf den ÖV setzen, will die Auto AG sich weiterhin in allen Sparten weiterentwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Innovation: «Wir werden unsere Position als Marktführer für alternative Antriebe weiter ausbauen.» Gegen Ende 2022 nimmt das Unternehmen beispielsweise eine eigene Wasserstoffproduktion in Rothenburg in Betrieb (zentralplus berichtete).