Die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) planen in Rotkreuz den Bau einer neuen Buseinstellhalle. Das bestätigt die Kommunikationsverantwortliche Karin Fröhlich auf Anfrage von zentralplus. Das Depot soll auf einem seit über 15 Jahren im Besitz der ZVB befindlichen Grundstück an der Riedstrasse 18 entstehen, das heute als ungenutzte Wiese brachliegt.
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Im Jahr 2024 liess die ZVB eine Studie für das Gelände erstellen, ob ein Busdepot möglich wäre. Diese fiel positiv aus, woraufhin das Unternehmen mit der Planung begann. Es folgte ein öffentlicher Wettbewerb. Zehn Bewerbungen gingen ein. Sechs Büros durften ein Konzept und eine Offerte einreichen.
Am meisten überzeugt hat die gemeinsame Eingabe des Architekturbüros Mozzatti Schlumpf AG aus Baar mit dem Verkehrsplanerbüro Viaplan AG aus Sursee. Beide haben die ZVB Ende 2024 offiziell mit der weiteren Planung des Projekts beauftragt. «Der detaillierte Zeitplan wird aktuell ausgearbeitet», schreibt Fröhlich.
Neue Buseinstellhalle für Angebotsausbau in Ennetsee
Das neue Depot ist Teil der strategischen Planung der ZVB. Damit wolle man auf den sich «mittelfristig abzeichnenden» Angebotsausbau in der Region Ennetsee/Rotkreuz reagieren. Denn für mehr Busse benötigen die Verkehrsbetriebe auch zusätzliche Abstellflächen.
Auch die Erschliessung des Areals ist bereits Thema: Im Amtsblatt des Kantons Zug ist das Baugesuch für eine neue Erschliessungsstrasse erschienen, die den Zugang zum Depot sicherstellen soll.
Eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung sei bisher nicht geplant, schreibt Fröhlich. Sie verweist darauf, dass sich das Vorhaben noch in einem sehr frühen Stadium befinde. Die Kommunikation beschränkte sich bislang auf den Geschäftsbericht 2023, in dem die Verkehrsbetriebe erstmals über die Pläne berichteten.
In Oberägeri ist ebenfalls ein Busdepot geplant
In Oberägeri sind die ZVB bereits einen Schritt weiter. Auf dem Ländli-Areal soll ein neues Busdepot direkt an der Strasse entstehen. Es biete Platz für 24 Busse. Dafür stelle die Stiftung Ländli das Land im Baurecht zur Verfügung. Das bestehende ZVB-Areal im Dorfzentrum soll in Zukunft anderen Zwecken zur Verfügung stehen (zentralplus berichtete).
Über die Baupläne soll die Bevölkerung nächstes Jahr abstimmen. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen die Bauarbeiten 2029 beginnen.
Auch Arbeiten für den Hauptstützpunkt haben begonnen
Und auch beim neuen Hauptstützpunkt auf dem Areal an der Aa geht es vorwärts. Dieser Tage hat der Kanton mit dem symbolischen Spatenstich auf dem Zuger Gaswerkareal die Arbeiten für die Provisorien eingeläutet. In die Bauten sollen die Verkehrsbetriebe temporär umziehen (zentralplus berichtete).
Auf dem Areal an der Aa sind neben einem neuen Hauptstützpunkt für die ZVB auch Räumlichkeiten für den Rettungsdienst Zug sowie für die kantonale Verwaltung geplant. In einer späteren Etappe entstehen zwei zusätzliche Gebäude mit Wohn- und Dienstleistungsnutzung. Das Volk hat das Projekt 2024 an der Urne angenommen.
seit 2022 im Journalismus, davor Politikwissenschaftler, Weltenbummler und Steinbildhauer. Bei zentralplus vom Praktikanten, zum Volontär bis zum Ressortchef alles durchlaufen. Heute Co-Redaktionsleiter mit einem Hang zu guten Texten.