Verein fördert Reportagen aus weiter Ferne

Die Berichterstattung über Entwicklungen in fernen Ländern leide besonders unter Kostendruck. Geschehnisse in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa fänden meist nur Beachtung, wenn es sich um Katastrophen, Konflikte oder Kriege handelt, schreiben das MAZ und Alliance Sud in einer Medienmitteilung. Einer neuer Medienfonds und Medienpreis sollen dies ändern.

Unter dem Namen «real21 – die Welt verstehen» lancieren das MAZ – die Schweizer Journalistenschule und Alliance Sud, die Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Hilfswerke, einen Medienfonds und Medienpreis.

Der Fonds unterstützt und fördert die journalistische Berichterstattung in Deutschschweizer Medien über Themen der globalen Entwicklung. Zwei Medienpreise (ein Hauptpreis von 10‘000 und ein Förderpreis von 5‘000 Franken) werden jährlich für qualitativ hochstehende Medienbeiträge zu diesen Themen vergeben.

Fonds übernimmt Recherche- und Reisekosten

Der Medienfonds und Medienpreis unterstützt und fördert Journalisten aller Mediengattungen, die sich auf die Suche nach Geschichten hinter den Schlagzeilen machen. Der Fonds leistet finanzielle Beiträge insbesondere an Recherche- und Reisekosten bis zu maximal 10‘000 Franken.

MAZ und Alliance Sud haben gemeinsam den Verein «real21 – die Welt verstehen» gegründet. Er wird präsidiert von MAZ-Direktor Diego Yanez und finanziert durch Beiträge der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Dem Vorstand gehören ausserdem Daniel Hitzig (Alliance Sud) und der freie Publizist Markus Mugglin an. Das Sekretariat des Vereins ist beim MAZ in Luzern angesiedelt.

Fachjury vergibt Gelder

Über die Vergabe der Fondsgelder und der Preise entscheiden zwei personell unterschiedlich zusammengesetzte Fachjurys. Die beiden Trägerorganisationen sind darin vertreten, stellen aber nicht die Mehrheit. Die DEZA nimmt Einsitz in der Jury für die Medienpreise, hat jedoch keinen Einfluss auf die Projekte, die durch den Medienfonds gefördert werden. Die erste Ausschreibung des Medienfonds läuft von Ende August bis Ende Oktober 2015. Anschliessend wird die Jury die ersten förderungswürdigen Projekte auswählen. Erstmals vergeben werden die Medienpreise im Herbst 2016.

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