Massiver Einbruch wegen Corona-Pandemie

VBL-Geschäftsleitung verzichtet auf Bonus

Die Anzahl der Fahrgäste bei den Verkehrsbetrieben Luzern ist wegen der Corona-Pandemie um 30 Prozent eingebrochen. (Bild: bic)

Auch die Verkehrsbetriebe Luzern wurden von der Corona-Pandemie hart getroffen. Das zeigt der nun publizierte Geschäftsbericht 2020 – von einem Einbruch bei de Fahrgästen von 30 Prozent ist die Rede.

Die Corona-Pandemie hat auch die Verkehrsbetriebe Luzern hart getroffen. Das Jahr 2020 endete mit 36,67 Millionen Fahrgästen: Dies entspricht einem Einbruch von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ausrufung des nationalen Notstands durch den Bundesrat führte im Frühjahr 2020 zu einer mehrwöchigen, deutlichen Angebotsreduktion im öffentlichen Verkehr. So reduzierte VBL den Fahrplan von 23. März bis am 4. Mai 2020 genau während sechs Wochen.

Verhältnismässig die grösste Einbusse von rund 60 Prozent der Fahrgäste erlitt der «nachtstern», dessen Betrieb während ziemlich genau sechs Monaten eingestellt bleiben musste. Erstmals seit der Umwandlung 2001 in eine Aktiengesellschaft wurde ein negatives Jahresergebnis erzielt, wie die Verkehrsbetriebe Luzern in ihrem Jahresbericht 2020 schreiben.

Verkehrsbetriebe Luzern machen 7,2 Millionen Franken Verlust

Die Konzernrechnung schliesst mit einem konsolidierten Jahresverlust von minus 7,2 Millionen Franken ab. Im Geschäftsjahr 2020 hat der VBL-Konzern eine starke Abnahme des Umsatzes von 100,2 Millionen Franken um rund 14,7 Millionen Franken auf 85,5 Millionen Franken zu verzeichnen. Die Verkehrseinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr um 11,2 Millionen Franken oder 23 Prozent tiefer. Die insgesamt negativen Ergebnisse sind eine direkte Folge der Corona-Pandemie.

Wie in den Vorjahren werden auch im Geschäftsbericht 2020 die Saläre und Vergütungen der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat offenge- legt. Bei allen Vergütungen handelt sich um Bruttovergütungen ohne Abzüge für die Sozialversicherungen. Die Basisvergütungen beinhalten beim Verwaltungsrat die Grundentschädigungen, bei der Geschäftsleitung die Grundsaläre.

Die variablen Vergütungen umfassen im Falle der Geschäftsleitung erfolgs- bzw. zielabhängige Entschädigungen, die sich auf das Vorjahr 2019 bezogen und im 2020 ausbezahlt wurden. Auf die variablen Vergütungen 2020, welche im Jahr 2021 ausbezahlt würden, verzichtet die gesamte Geschäftsleitung freiwillig, wie es im Geschäftsbericht heisst.

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