US-Firma scannt Zuger Steuererklärungen
Der Kanton Zug schickt die Steuererklärungen an eine Firma, die einem US-Konzern gehört. Die FDP ist «äusserst beunruhigt». Auch der Datenschützer hat Vorbehalte.
Die Zuger Steuerverwaltung will wegkommen vom Papier. Sie hat deshalb das Projekt «eDossier Steuern» lanciert. Die Veranlagung und Dossierbewirtschaftung soll künftig elektronisch erfolgen. Das bedeutet auch, dass die Steuererklärungen – sie werden immer noch auf Papier ausgefüllt – eingescannt und digitalisiert werden müssen. Der Kanton Zug hat dafür vor gut zwei Wochen einen Auftrag an die private Firma RR Donnelley vergeben. Diese gehört einem US-Konzern, schreibt die «Neue Luzerner Zeitung«. Vor allem die FDP Zug ist sehr beunruhigt.
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