Unruhe im Baarer «Spatzennetz»

Das «Spatzenest» war eine der ersten Kinderkrippen im Kanton Zug und wurde 1995 von der inzwischen verstorbenen Heidi Iten an der Neugasse in Baar eröffnet. Heute werden in drei Wohneinheiten Kinder betreut.

Fast schon zum Inventar gehörten vier erfahrene Mitarbeiterinnen, die in Teilpensen als Betreuerinnen tätig sind. Genau diese vier Frauen würden das «Spatzennest» nun aber per Ende Mai verlassen, wie aus einem Brief der Kita-Leitung an die Eltern hervorgehe. Das macht die «Zuger Zeitung» am Montag publik.

Die Meldung lässt aufhorchen: Erst vor kurzem hatte nämlich das Unternehmen Small Foot die Krippe übernommen. Josef Iten hatte das Lebenswerk seiner verstorbenen Gattin bis Ende Januar weitergeführt und dann die Institution in neue Hände gegeben. Damals wurde den Eltern versprochen, dass beim Personal alles gleich bleibe.

Iten gibt keinen Kommentar ab

Während Väter und Mütter ihrer Enttäuschung gegenüber der «ZZ» alle (anonym) Luft machen, will Josef Iten keine Stellung nehmen. Small-Foot-Mitinhaber Fabian Haindl erklärte, dass unterschiedliche Lohnvorstellungen der Grund seien. Er bedauert die Entwicklung. Die angetroffenen Löhne seien nicht marktüblich gewesen. Man habe den Mitarbeiterinnen ein faires Angebot macht, sagte Haindl.

Die Small Foot AG mit Sitz in Luzern betreibt nach eigenen Angaben 17 Kitas in 13 Gemeinden und war bisher in den Kantonen Luzern und Aargau in der Kinderbetreuung tätig.