Uni Luzern sammelt fleissig Gelder

Die Vorbereitungen für die vierte Fakultät an der Universität Luzern laufen nach Plan. Bereits 3,4 Millionen Franken an Drittmitteln konnten bis dato eingeworben werden. Der grösste Teil der Aufbaukosten ist damit gedeckt.

Im Juni 2015 hatte der Universitätsrat grünes Licht gegeben für den Start der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Der Startschuss erfolgte, nachdem klar war, dass die Voraussetzung einer Finanzierung ohne zusätzliche Mittel des Kantons Luzern erfüllt ist. Bis heute (26. November 2015) habe die Universität bei Stiftungen, Firmen und Privaten Mittel in der Höhe von rund 3,4 Millionen Franken eingeworben, wie die Universität am Donnerstag mitteilt. Damit sei der grösste Teil der zu finanzierenden Aufbaukosten von rund vier Millionen Franken gedeckt. Den Rest könne die Universität falls nötig aus dem Eigenkapital vorfinanzieren.

«Nach einer Aufbauphase von vier Jahren kann die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ihre relevanten Kosten gemäss Finanzierungsplan selbst decken, nämlich aus Beiträgen der Herkunftskantone für ihre Studierenden, Grundbeiträgen des Bundes für die Studierenden und für die Forschung sowie aus Studiengebühren», heisst es in der Mitteilung von Donnerstag. Die Einwerbung von Drittmitteln bei Aufbaupartnern werde weitergeführt mit dem Ziel, dass die neue Fakultät ohne rückzahlungspflichtige Vorfinanzierung aus dem Eigenkapital der Universität starten und ihr Lehrangebot durch zusätzliches Personal früher ausbauen könne.

Die Vorbereitungen für den ersten Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften im Herbstsemester 2016 würden nach Plan laufen. Gegenwärtig sei das Berufungsverfahren für zwei Professuren für Betriebswirtschaftslehre und eine Professur für Methodenlehre im Gang. Für Volkswirtschaftslehre könn auf die bestehenden drei Professuren im Ökonomischen Seminar zurückgegriffen werden, welches in die neue Fakultät überführt werde.

Was die Studenten erwartet 

Das Studium im Bachelor Wirtschaftswissenschaften umfasst zum einen Themen aus den Bereichen Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Hinzu kommt eine für die Ökonomie grundlegende Ausbildung in Methoden, zum Beispiel Mathematik und Statistik. Zum anderen beinhaltet das Bachelorstudium Grundlagen des Rechts sowie Lehrveranstaltungen der Kultur- und Sozialwissenschaften sowie der Ethik. Dank der Kooperation mit den bestehenden Fakultäten werden wirtschaftliche Fragen im gesellschaftlichen, rechtlichen und auch ethischen Kontext betrachtet.

Auf der Masterstufe, die in einem zweiten Schritt eingeführt wird, sind die Vertiefungsrichtungen Politische Ökonomie, Unternehmerische Führung mit den Bereichen Human Resource Management und Unternehmerschule sowie Integriertes Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie unter Einschluss von Versicherungsökonomie vorgesehen.

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