Schüür setzt auf Luzerner

Und der Neue heisst … Marco Liembd!

In der Schüür werden in nächster Zeit noch keine Veranstaltungen stattfinden. Noch will man auf präzisere Angaben des Bundes warten. (Bild: les)

Der 36-jährige Luzerner Marco Liembd übernimmt die Geschäftsleitung des Luzerner Konzerthauses Schüür. Er tritt die Nachfolge von Thomas (Gisi) Gisler an, welcher nach 13 Jahren zu Blue Balls Music wechselt. Wir fragen den Neuen, was er mit dem Konzerthaus vorhat.

Nun ist’s raus: Der 36-jährige Luzerner Marco Liembd wird Geschäftsleiter des Luzerner Konzerthauses Schüür. Am Freitagabend kam eine entsprechende Medienmitteilung reingeflattert.

Liembd tritt die Nachfolge von Thomas (Gisi) Gisler an, welcher nach 13 Jahren in der Schüür zu Blue Balls Music wechselt (zentral+ berichtete).

Kulturkopf durch und durch

In der Luzener Musikbranche ist Marco Liembd inzwischen seit rund 15 Jahren bekannt: Zuerst als Musikchef beim Jugend- und Kulturradio «3FACH» und bei «Radio Pilatus», ausserdem als Musikredaktor bei «Radio SRF 3» in Zürich. Knapp ein Jahr war er auch als Redaktor für zentral+ im Einsatz.

Vor zwei Jahren dann der Wechsel vom Medienbusiness in die Kultur: Seit 2014 ist Marco Liembd Kommunikationsleiter des Luzerner Kulturhauses Südpol. Zudem hat er 2011 das Nachdiplomstudium Kulturmanagement Master of Advanced Studies (MAS) an der Fachhochschule Luzern abgeschlossen.

«Ich hatte in den Gesprächen mit dem Vorstand von Anfang an ein gutes Gefühl.»

Marco Liembd

Auch in seiner Freizeit engagiert sich Liembd für die Luzerner Kulturszene: Als Vorstandsmitglied und Shuttlebus-Initiator im Sedel, als ehemaliges OK-Mitglied beim Kultur-Grümpelturnier Kick n’ Rush und in ganz jungen Jahren sogar als Sänger der Band Unborn Chikken Voices.

Liembd gilt als «Hansdampf in allen Gassen» und grosser Ideengenerator. Seine Handschrift ist bei vielen Luzerner Kulturprodukten zu erkennen und es gibt im Raum Luzern wohl kaum jemanden, der nicht schon in irgendeiner Form mit ihm zu tun hatte.

Vorschusslorbeeren vom Präsidenten

Björn Berendonk, Präsident des Schüür-Rats, ist voll des Lobes. Insgesamt seien 16 Bewerbungen für den Posten eingegangen. «Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir mit Marco Liembd einen leidenschaftlichen und sehr kompetenten Kenner der Schweizer Musikszene für die Schüür gewinnen konnten. Marco Liembd wird die Schüür als etabliertes Konzerthaus der Zentralschweiz mit seiner innovativen und überzeugenden Art erfolgreich in die Zukunft führen», schreibt er in der Mitteilung.

Marco Liembd, designierter Schüür-Geschäftsleiter: «Das Konzerthaus Schüür ist ein etabliertes Haus mit einer langen Tradition. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Ich hatte in den Gesprächen mit dem Vorstand von Anfang an ein gutes Gefühl.»

«Hoi» und «Tschüss»: Marco Liembd und Thomas «Gisi» Gisler stossen an.

«Hoi» und «Tschüss»: Marco Liembd und Thomas «Gisi» Gisler stossen an.

(Bild: zVg)

Das habe ihn darin bestärkt, diesen Schritt unbedingt tun zu wollen. «Ich bin hoch motiviert, habe aber auch den nötigen Respekt vor der Aufgabe. Als langjähriger DJ, Veranstalter, Gast oder früher als Musiker bin ich gut mit dem Haus und seiner Geschichte vertraut.» Nun freue er sich darauf, das Team kennenzulernen, «das hat für mich Priorität».

Was hat der neue Chef mit der Schüür vor? «Die Schüür funktioniert sehr gut, so wie sie ist. Viel verändern muss man nicht. Ich werde zuerst einmal ankommen, die Leute kennenlernen. Die Ideen kommen dann von alleine», sagt Liembd. Anfang Mai 2016 tritt er die Stelle an.

Ob das knapp zweijährige Gastspiel beim vorherigen Arbeitgeber Südpol nicht etwas kurz war? «Nein, der Abschied fällt schwer. Der Südpol hat enormes Potenzial. Aber die Chance, die Schüür zu leiten, gibt es für mich auf der anderen Seite nur einmal.»

 

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