Das Stromversorgungsunternehmen WWZ startet im Kanton Zug ein Grossprojekt, um sein Fernwärmenetz weiter auszubauen. Vom Vorhaben wird vor allem eine Gemeinde profitieren, deren Bedarf für Wärmeenergie mit der angestrebten Anlage zu einem grossen Teil gedeckt werden soll.
Wie die WWZ per Medienmitteilung bekannt gibt, hat sie mit dem Bau der Anlage begonnen. Der entsprechende Spatenstich hat am Mittwoch stattgefunden. 280 Liegenschaften sollen dereinst dank des Projektes mit Strom versorgt werden können.
Neues Netz mit 15 Kilometern an Rohren
Das Bauvorhaben ist die Energiezentrale in der Sennweid in Steinhausen. Dort will die WWZ eine Holzschnitzelfeuerung errichten, welche dank Hackschnitzeln aus regionalen Wäldern Energie produzieren soll. Die Zentrale wird Teil des neuen Wärmeverbundes Steinhausen.
Die Energiezentrale wird mit dem Wärmeverbund Ennetsee vernetzt sein und als zusätzliche Energiequelle soll die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia dienen. Zu Beginn des anstehenden Jahres will die WWZ mit dem Rohrnetzbau starten. Das Wärmeversorgungsnetz soll dereinst 15 Kilometer lang sein. Ab 2026 werden Steinhauser Liegenschaften etappenweise an das Fernwärmenetz der WWZ angeschlossen.
Wie das Unternehmen schreibt, könne die Region, wenn das Projekt einmal fertig ist, jährlich rund 8'500 Tonnen CO2 sparen. Mit dem WärmeverbundSteinhausen strebe die WWZ eine langfristige und klimafreundliche Wärmeversorgung der Gemeinde an, heisst es abschliessend.
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