Schwemmholz in Bächen kann den Wasserablauf verhindern und Schäden verursachen. Die Stadt Kriens warnt – und handelt.
Die Stadt Kriens hat die Flüsse und Bäche im Pilatus-Gebiet bis 800 Meter über Meer unter die Lupe genommen. 22 Bäche mit einer Gesamtlänge von 21 Kilometern wurden gemeinsam mit einer externen Fachperson begangen und begutachtet. So schreibt es die Stadt in einer Mitteilung.
Das Ergebnis: Kriens muss sich um seine Wildbäche kümmern. Über 200 Massnahmen seien nötig, so die Stadt, die gemäss dem kantonalen Wasserbaugesetz für den Gewässerunterhalt zuständig ist. Vor allem Schwemmholz bereite Probleme, weil es unter anderem den Wasserablauf beeinträchtige.
Räumungsarbeiten werden fortgesetzt
Bereits im August und Oktober 2024 gab es freiwillige Räumungseinsätze durch die Zivilschutzorganisation Pilatus an mehreren Bächen. Noch dieses Jahr sollen Bäume gefällt und mit dem Helikopter weggeflogen werden. Auch 2025 soll weiter Schwemmholz geräumt werden.
Die Stadt Kriens resümiert: «Schwemmholz hat zahlreiche positive Aspekte, es stellt aber auch ein Risiko für die Bevölkerung und die Infrastruktur dar.» Daher tritt die Stadt nun in den Austausch mit dem Kanton, der Waldregion Pilatus-Nord und der Korporation Luzern damit der Unterhalt der Bäche und die «Schutzwaldpflege» besser abgestimmt werden.
Gemäss dem Aufgaben- und Finanzplan (AFP) der Stadt Kriens sind für den betrieblichen Gewässerunterhalt 300'000 Franken für das Jahr 2024 budgetiert. Ob das ausreiche, sei noch unklar und auch von Starregenfällen abhängig, so die Stadt.
- Medienmitteilung der Stadt Kriens