2024 hatten Luzerner Winzer wenig zu lachen. Kälte, Regen und Krankheiten machten den Reben zu schaffen. Dennoch seit Potenzial für einen guten Jahrgang vorhanden.
Das Jahr sei «sehr schwierig» gewesen für die Luzerner Winzer, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Begonnen hätte es im Frühling. «Nach einem milden Winter erfolgte der Austrieb bereits Ende März. Kälteeinbrüche im April führten zu Frostschäden, während Feuchtigkeit und tiefe Temperaturen im Frühsommer zu einer unregelmässigen Befruchtung und kleinen Beeren führten», heisst es in der Mitteilung.
Danach machte der falsche Mehltau den Winzern zu schaffen. Immerhin wurde es in der zweiten Sommerhälfte warm. «Dies schürte positive Erwartungen an die Ernte», schreibt der Kanton. Lange hielt die Freude aber nicht an. Der Herbst wartete mit viel Regen und wenig Sonnenschein auf. Und dann kamen noch die Vögel. Grosse Starenschwärme hätten die Trauben weiter dezimiert.
«Es ist mit spannenden Weinen zu rechnen»
Der Ertrag der Winzer lag schliesslich 40 Prozent unter dem Vorjahr – immerhin aber noch über dem Zehnjahresschnitt. Dies, weil die Anbauflächen gewachsen sind. Insgesammt ernteten die Winzer 420 Tonnen Trauben – mehrheitlich weisse.
Die Trauben waren durch die ungenügende Befruchtung deutlich kleiner und leichter. Ausserdem liegt der Zuckergehalt tiefer als in Vorjahren. Dennoch sei das Potenzial für einen guten Jahrgang vorhanden, schreibt der Kanton. Durch die tieferen Erträge und die guten Säurewerte in den Beeren sei mit «spannenden Weinen» zu rechnen.
- Mitteilung Kanton Luzern