Fischer kritisieren Kurs-Angebot

Wakeboarden soll Fische im Zugersee gefährden

Beim Wakeboarden entstehen Wellen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Ein neuer Wakeboard-Kurs ruft die Zuger Fischer auf den Plan. Denn die Motorboote, welche die Wakeboarder über den Zugersee ziehen, würden zum Tod von Fische führen. Die Kurs-Anbieterinnen wehren sich gegen die Kritik.

Das neue Kurs-Angebot für Wakeboarder möchten eine britische Mutter und ihr Sohn auf dem Zugersee etablieren, wie sie unter geändertem Namen gegenüber der «Zuger Zeitung» erklären. Derzeit ist aber unklar, ob die beiden dafür eine Bewilligung erhalten. Denn bis am Freitag konnten betroffene Ämter, Vereine und Organisationen Stellung zum Gesuch nehmen.

Dies tat der Zuger Kantonale Fischerei-Verband (ZKFV) gemeinsam mit den angeschlossenen Fischereivereinen Ägerisee, Cham und Zug genauso wie der Verein Fischerbootsplätze Zug, der sich gegen den Wakeboard-Kurs ausspricht.

Diese Regeln gelten für Wakeboarder auf dem Zugersee

Hansjörg Sarbach vom Verein Fischerbootsplätze sagt: «Ein so kleiner See verträgt keine riesigen Motoren, die ständig Wellen produzieren.» Der Wakeboard-Kurs sei ein Geschäft auf Kosten der Natur. Denn wegen der Wellen würden Felchen verenden.

Die beiden Kurs-Anbieterinnen betonen hingegen, sich an die geltenden Regeln zu halten. Zwar habe der Motor ihres Boots 250 PS. Dies entspreche jedoch der Norm.

Sollte der Wakeboard-Kurs auf dem Zugersee trotz Widerstands bewilligt werden, müssten sich Mutter und Sohn, die Anbieter des Kurses, die kantonale Verordnung beachten. Diese erlaubt das Wakeoboarden auf dem Zugersee und dem Ägerisee nur innerhalb der dafür vorgesehenen Zonen, jeweils von Juni bis September.

Verwendete Quellen
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