So will Stadtrat Luzern vor Überschwemmungen schützen
Um der Stadtluzerner Bevölkerung nasse Füsse und Keller – wie hier während des Hochwassers 2005 – zu ersparen, plant der Stadtrat bauliche Massnahmen. (Bild: Emanuel Ammon)
Die Luzerner Stadtregierung beantragt beim Stadtparlament einen Sonderkredit über 12,15 Millionen Franken für ein Bauprojekt. Dieses soll die Stadt vor Überschwemmungen schützen.
Extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen nehmen zu – auch in Luzern. Bestes Beispiel aus jüngster Zeit: die Hangrutsche in Vitznau nach den starken Regenfällen im letzten Sommer (zentralplus berichtete). Hochwasser und Überschwemmungen sind zudem in der Stadt Luzern keine unbekannten Phänomene. Jetzt plant die Stadtregierung bauliche Massnahmen, um das Siedlungsgebiet zu schützen.
Der Schlüssel hierzu liege im Ausbau des Kanalisationsnetzes der Stadt. Im Rahmen der zweiten Etappe des generellen Entwässerungsplanes will die öffentliche Hand das 209 Kilometer lange Kanalnetz der Stadt Luzern ausbauen. So erhöhe sich die Kapazität der Kanalisation und man setze die Vorgaben des Gewässerschutzes um.
Eine erweiterte Kanalisation soll Abhilfe schaffen
Dieser Ausbau bringe einen entscheidenden Zusatznutzen mit sich, wie der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag schreibt. Die 23 geplanten Massnahmen erweitern die Abflusskapazität der Kanalisation an Engstellen und sollen so wesentlich dazu beitragen, das Siedlungsgebiet vor Überschwemmungen zu schützen.
Bis in zehn Jahren sollen alle Massnahmen umgesetzt worden sein. Beim Bauprojekt stünden insbesondere stünden die Friedentalstrasse, die Moosmattstrasse und die Tribschenstrasse im Fokus. Die Regierung legt deswegen dem Stadtparlament einen Sonderkredit über 12,15 Millionen Franken vor. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 27. März über diesen befinden.
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