Bilder der Verwüstung

So sieht es in Bramboden nach dem Hangrutsch aus

Nach dem Erdrutsch zeigt sich in Bramboden ein Bild der Verwüstung. (Bild: Gerhard Birrer)

Im Gebiet Seebli bei Bramboden rutschte am Donnerstag eine rund zehn Hektar grosse Erdfläche den Hang hinab. Die Zerstörung ist gross. Zu Schaden kam niemand. Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt.

Am vergangenen Donnerstag kam es im Gebiet Seebli bei Bramboden zu einem massiven Erdrutsch (zentralplus berichtete). Wegen der anhaltenden Regenfälle setzten sich etwa eine Million Kubikmeter Erdmasse in Bewegung und liessen eine rund zehn Hektar grosse Fläche von Wald und Wiesland abrutschen.

Gemäss den vor Ort anwesenden Geologen hat sich vergangene Woche in rund zehn Metern Tiefe eine Felsplatte gelöst. Ein Teil des Erdmaterials hat die Sohle des Seeblibaches aufgefüllt. Aktuell ist der Wasserlauf des Baches um fast zehn Meter höher als noch in der Vorwoche.

Wie die Gemeinde Romoos am Montagabend in einer Mitteilung schreibt, habe die Abteilung Naturgefahren des Kantons Luzern als Sofortmassnahme alle Zuflüsse zum Gebiet gefasst und würde das Wasser seither kontrolliert ableiten. Ausserdem habe die Feuerwehr alle Zugänge zu den Bächen gesperrt, weil im Moment nicht klar sei, ob noch weiteres Material in die Bäche gelangen werde. Im Rutschbereich würden geodätische Messungen vorgenommen und die Rutschbewegungen weiterhin beobachtet.

Gemäss der Gemeinde sind bisher keine Menschen oder Tiere zu Schaden gekommen. «Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass bei weiteren Erdbewegungen eine Bauernfamilie mit samt ihren Tieren vorübergehend aus dem Gefahrbereich ausziehen muss», heisst es in der Mitteilung.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Gemeinde Romoos
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