Umwelt
Sonderkredite in Millionenhöhe

Regierung will Hochwasserschutz an zwei Luzerner Gewässern ausbauen

Die Kleine Emme soll sicherer werden. (Bild: www.kleineemme.lu.ch)

Der Luzerner Regierungsrat plant, den Hochwasserschutz an der Kleinen Emme in Malters und an der Wyna in Beromünster zu verbessern. Kosten sollen die Projekte rund 16,35 Millionen und 7,15 Millionen Franken.

Die Kleine Emme in Emmen soll sicherer werden. Die Luzerner Regierung plant Hochwasserschutzmassnahmen, wie einer soeben veröffentlichten Botschaft zu entnehmen ist. Sie will das Flussbett der Kleine Emme in zwei Abschnitten verbreitern. Das Projekt umfasst zudem Massnahmen zur Sicherung der Ufer, zur Absenkung der Sohle im Bereich der Brücke Malters und den Bau von Lenkbuhnen zur Strukturierung der Niederwasserrinne.

Die Regierung beantragt dem Kantonsrat hierzu einen Sonderkredit von 16,35 Millionen Franken. Nach Abzug des Bundesbeitrags würden dem Kanton voraussichtlich noch Kosten von rund 9 Millionen Franken verbleiben, wie die Regierung mitteilt. Das Projekt basiert auf dem Konzept für den Ausbau der Kleinen Emme vom Zufluss der Fontanne bis zu ihrer Einmündung in die Reuss.

Es ist nicht das erste Mal, dass an der Kleinen Emme in Malters Hochwasserschutzmassnahmen durchgeführt werden. 2022 beispielsweise fanden Bauarbeiten im Gebiet Ettisbühl statt (zentralplus berichtete). Damit reagierte der Kanton auf das Hochwasser von 2005.

Neubau zweier Fussgänger- und einer Gemeindestrassenbrücke

Auch in Beromünster soll ein Gewässer sicherer gemacht werden. Die Ufermauern der Wyna, welche durch den historischen Ortskern – den Flecken – fliesst, sind gemäss der Regierung stark beschädigt und müssen instand gestellt werden. Dies, um Überschwemmungen im Dorfkern langfristig zu verhindern.

Das Vorhaben umfasst die Erneuerung des Bachgerinnes durch den Flecken, den Rückbau der Ufermauer im Bereich der Under Müli sowie Eingriffe zur Verbesserung der Längsvernetzung im Unterlauf zwischen Beromünster und der Grenze zum Kanton Aargau. Die Wyna soll dabei auch ökologisch aufgewertet werden. Die Linienführung will der Regierungsrat nur «minimal optimieren».

Mit den Massnahmen sei ein Neubau von zwei Fussgängerbrücken und einer Gemeindestrassenbrücke verbunden. Zudem liegt gemäss der Regierung ein weiterer Schwerpunkt auf dem Ortsbild und der Aufwertung des öffentlichen Raums. Die Bauarbeiten sind für die Jahre 2024 und 2025 geplant. Die Regierung beantragt dem Kantonsrat einen Sonderkredit von 7,15 Millionen Franken.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilungen und Botschaften der Luzerner Regierung
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