:focal(1241x690:1242x691)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2022/08/heat-pumps-gcd0fb5f76_1920-2.jpg)
Luzern macht Fortschritte: Immer mehr Menschen heizen mit Holz, Pellets, Wärmepumpen oder Fernwärme. Nun hat der Kanton nachgezählt.
Im Kanton Luzern wird mehrheitlich mit erneuerbaren Energien geheizt. Dies geht aus einer Mitteilung der Dienststelle Umwelt und Energie hervor. Grundlage der neuen Zahlen ist das aktualisierte Gebäude- und Wohnungsregister (GWR), das im Rahmen des Projekts «GWR-Verbesserung» auf den neusten Stand gebracht wurde.
Daten über etwa 35'000 Wohngebäude im Kanton Luzern wurden im Rahmen dieses Projekts aktualisiert. Dies entspricht etwa der Hälfte aller Wohngebäude im Kanton. Die Ergebnisse zeigen: Erstmals nutzt eine Mehrheit der Gebäude erneuerbare Energieträger wie Holz oder Pellets, sowie Systeme wie Wärmepumpen oder Fernwärme.
Der Anteil dieser Heizsysteme stieg um fünf Prozentpunkte auf 54 Prozent. Damit überholt Luzern im interkantonalen Vergleich neun andere Kantone und erreicht neu Platz fünf.
Was genau gemacht wurde
Das Gebäude- und Wohnungsregister ist ein zentrales Instrument für die Energieplanung auf allen Ebenen. Bis vor Kurzem waren viele Einträge jedoch veraltet oder unvollständig. Noch im März 2024 waren die Heizungsdaten von 71 Prozent der Gebäude älter als acht Jahre. Nach Abschluss des Projekts sind es noch 40 Prozent.
Auch der Anteil unbestimmter Heizsysteme konnte von 23 auf 16 Prozent gesenkt werden. Laut der Mitteilung seien der Kanton, die Gemeinden, die Hochschule Luzern, zwei Beratungsbüros und Lustat Statistik Luzern beteiligt gewesen. Der Kanton Luzern möchte die Erfahrungen aus dem Projekt auch anderen Kantonen zugänglich machen.
Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Gemeinden können weiterhin ihre Daten überprüfen und übermitteln. Auch die Bevölkerung ist aufgerufen, ihre Heizungsinformationen über die Webkarte «Energiequelle Heizungen» zu melden. Für eine noch genauere Erhebung
- Medienmitteilung des Kanton Luzern