JA-Komitee tritt auf

Luzerner Bundespolitiker weibeln für Klimaschutz-Gesetz

Auf dem Bild v.l.n.r.: Roland Fischer (Nationalrat GLP), Thomas Meier (Kantonsrat FDP), Meta Lehmann (Kantonsrätin SP), Michael Töngi (Nationalrat Grüne), Priska Wismer-Felder (Nationalrätin Mitte) und Peter Schilliger (Nationalrat FDP) vom Ja-Komitee zum Klimaschutz-Gesetz. (Bild: zvg)

Fossile Heizungen ersetzen, Energie-Abhängigkeiten reduzieren, Landwirtschaft schützen: Einige Luzerner Bundespolitiker haben jetzt erklärt, warum sie Teil des JA-Komitees sind.

Zur Unterstützung des Klimaschutz-Gesetzes, über das am 18. Juni abgestimmt wird, hat sich ein breit abgestütztes Luzerner JA-Komitee gebildet. Am Donnerstag haben einige seiner Mitglieder ihre Argumente in Luzern den Medien präsentiert.

Der Kerngedanke des JA-Komitees: Das Klimaschutz-Gesetz trägt zu einer sicheren Energieversorgung bei, reduziert die Abhängigkeit der Schweiz von Energieimporten und stärkt den Klimaschutz. Das Klimaschutzgesetz ist der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative.

Das sind die Argumente der Befürworter

Für den Ersatz von Heizungen und Gebäudesanierungen soll der Bund für die kommenden zehn Jahren jährlich 200 Millionen Franken zur Verfügung stellen. Nationalrat Michael Töngi (Grüne) erklärt, dass so der Mietzins nicht steigen müsse. «Die Fördermassnahmen des Klimaschutzgesetz helfen, fossile Heizungen zu ersetzen, ohne Mietende stärker zu belasten», lässt er sich in der Mitteilung zum Anlass zitieren.

Auch die Förderung von innovativer Technik ist Teil des Klimaschutz-Gesetzes. FDP-Nationalrat Peter Schilliger ist überzeugt: «Unternehmerinnen und Unternehmer sind bereit, den Weg zu CO2-Netto-Null konsequent weiterzugehen.» Dafür müsse aber eine bedingungslose Versorgungssicherheit mit emissionsarmer Energie garantiert sein, heisst es von ihm in der Mitteilung.

Die Mitte-Nationalrätin Priska Wismer-Felder rückte dagegen den Einfluss des Klimawandels auf Luzerner Bauern ins Zentrum. «Bäuerinnen und Bauern sind auf Gedeih und Verderb auf die Natur und das Klima angewiesen. Sie sind den immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen ausgeliefert», zitiert sie die Mitteilung.

Nicht zuletzt kam auch die Abhängigkeit der Schweiz von Brenn- und Treibstoffen aus dem Ausland zur Sprache. Die Nutzung einheimischer Energien könnte diese Abhängigkeit reduzieren, schreibt das JA-Komitee, und somit den Luzerner Wirtschaftsstandort stärken.

Verwendete Quellen
  • Medienmappe «Ja zum Klimaschutzgesetz»
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


4 Kommentare
  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 11.05.2023, 18:01 Uhr

    Fun fact: Sogar die HEV-Sektionen Luzern (ganzer Kanton!) und Basel-Stadt empfehlen ihren Mitgliedern die Annahme der Klima-Initiative. Denn dann gibt es pro Jahr immerhin 200 Millionen Franken Subventionen für die HauseigentümerInnen. Und das ganze 10 Jahre lang. Also total 2 Milliarden Franken Sponsoring für die energetische Sanierung der Häuser. Die Geld-und-Gülle-Partei verliert darüber natürlich kein Wort. Sonst könnten ihre Abstimmsoldaten ja auf einmal anfangen, selber zu denken. Um Himmels Willen!

    👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Franz
    Franz, 11.05.2023, 13:52 Uhr

    Die Mitte glaubt also, sie könne das Klima beeinflussen, möchte Gott spielen. Dabei sollten doch die Ex-CVPlerinnen Gott vertrauen. Was vor dieser Abstimmung wieder mal versprochen wird, ist potenzierte Hybris. Weder Öl noch Gas importieren, dafür Wasserstoff, Windräder, PV-Panels, Monsterbatterien und natürlich Unmengen von Atomstrom. Und das für bloss 40 Fr. mehr im Jahr, wie uns die Mitte-BR Leuthard versicherte. 40 Fr., das ist etwa der Betrag, den wir allein für den Strom jetzt mehr bezahlen – und das pro Monat.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
    • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
      Marie-Françoise Arouet, 11.05.2023, 17:03 Uhr

      Noch ein bisschen warten, und das Klima-Narrativ findet keine Anhänger mehr.

      👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runter
    • Profilfoto von Manuel
      Manuel, 12.05.2023, 08:35 Uhr

      Nein, die Mitte alleine nicht, aber der Mensch insgesamt schon eher.
      Aber in Ihrer Welt wahrscheinlich nicht mal das – da werden Gletscher als Eiswürfel betrachtet, die man aus dem Gefrierfach nimmt.

      👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon