Am Gütsch herrscht Felssturzgefahr. Seit August ist die Stadt Luzern darum in Alarmbereitschaft (zentralplus berichtete). Um die Gefahr zu beseitigen, setzt sie diverse bauliche Massnahmen um. Weil sich die Arbeiten komplizierter gestalten, als erwartet (zentralplus berichtete), dauern sie bis heute an.
Simon Wicki arbeitet bei der Stadt Luzern im Tiefbauamt als stellvertretender Bereichsleiter der Siedlungsentwässerung. Gegenüber zentralplus nimmt er Stellung zur aktuellen Lage am Gütsch.
«Wir als Projektteam gehen nach wie vor davon aus, dass die Hauptarbeiten bis im März dauern werden», sagt Wicki. Entsprechend würden auch die Nutzungsbeschränkungen bestehen bleiben.
Was dies für die Anwohner und Notschlafstelle bedeutet
Die Nutzungsbeschränkungen gelten einerseits für einige Anwohnerinnen, die wegen der Felssturzgefahr ihre bergseitigen Räumlichkeiten bis auf Weiteres nicht nutzen dürfen. Die umfangreichen Arbeiten bedeuten für die Anwohner, dass sie frühestens in zwei Monaten wieder so wohnen können, wie noch bis letzten Sommer.
Anderseits ist auch die Notschlafstelle des Vereins Jobdach an der Gibraltarstrasse 29 von den Nutzungsbeschränkungen betroffen. Doch der Verein konnte nach einigen Monaten im Exil (zentralplus berichtete) Ende Jahr ins Bruchquartier zurückkehren. Dank einer zusätzlich bezogenen Wohnung kann sie seither trotz der Beschränkungen mehr Schlafplätze anbieten, als vor Bekanntwerden der Felssturzgefahr am Gütsch (zentralplus berichtete).
Felssturzgefahr am Gütsch Luzern bleibt bestehen
Zwar ist die Felssturzgefahr am Gütsch noch nicht beseitigt, die Situation hat sich seit August aber auch nicht verschlechtert. So sagt Simon Wicki: «Der Fels wird laufend überwacht. Es wurden keine Bewegungen festgestellt.»
Einst Moderator und Redaktor beim Radio 3FACH und bei Jam On Radio, schreibt Joel Dittli seit 2023 bei zentralplus. Um auch den künftigen Herausforderungen im Medienalltag gewachsen zu sein, absolviert er die «Diplomausbildung Journalismus» am MAZ Luzern. Als Reggae-Musiker und FCL-Fan ist er am Wochenende oft in Kulturlokalen oder Fussballstadien anzutreffen.