Bevölkerung soll Hand anlegen

Ebikons Kampf gegen invasive Pflanzen geht in zweite Runde

Entlang der Ron können Neophyten in zwei dafür vorgesehenen Säcken entsorgt werden. (Bild: Gemeinde Ebikon)

Das Einjährige Berufkraut und die Nordamerikanische Goldrute sind sogenannte invasive Neophyten, die sich in Ebikon verbreiten. Nun startet ein Pilotprojekt zur Bekämpfung.

Sie tragen illustre Namen wie «Einjähriges Berufkraut» und die «Nordamerikanische Goldrute» und sehen sogar noch hübsch aus – die Pflanzenarten sind für die hiesige Flora allerdings schädlich. Es handelt sich um eingeschleppte Arten, die sich stark verbreiten und deshalb einheimische Pflanzen verdrängen, sogenannte invasive Neophyten.

Die Gemeinde Ebikon bekämpft die schädlichen Pflanzen schon seit einer Weile. Vor zwei Jahren lancierte der Kanton Luzern einen speziellen Entsorgungsbeutel, mit dem die invasiven Gewächse gesammelt und mittels Kehrichtabfuhr entsorgt werden können (zentralplus berichtete). «Unkontrolliert breitet sich das Einjährige Berufkraut an Wegrändern, Ufern sowie entlang von Strassen und Eisenbahnlinien aus», schreibt Seline Limacher, Projektleiterin Umwelt & Energie, in einer Mitteilung. Ähnliches gilt für die Nordamerikanische Goldrute.

Zwei Entsorgungsbeutel sollen helfen

Ebikon will nun aber nicht nur in heimischen Gärten für Ordnung sorgen, sondern auch an öffentlichen Wegen. In einem Pilotprojekt wurden nun entlang der Ron zwei grosse Neophytensäcke aufgestellt. Motivierte Spaziergängerinnen sind gebeten, am Weg gefundene Neophyten dort zu entsorgen.

Der Standort wurde bewusst gewählt, da die Nordamerikanische Goldrute und das Einjährige Berufskraut an dieser Stelle vorkommen. «Um die Verbreitung einzudämmen, ist es wichtig, die Pflanze inklusive Wurzel auszureissen und zu entsorgen», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Für Limacher ist klar: «Um die Neophyten in Schach zu halten, braucht es das Engagement vieler, von der Gemeinde über Naturschutzorganisationen bis hin zu Privaten.»

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Gemeinde Ebikon
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 03.06.2023, 14:19 Uhr

    Und ich dachte, das sei Buntheit, Bereicherung und diversity. Wie intolerant von den Ebikonern!

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