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Die Luzerner Wälder wachsen – und mit ihnen der politische Widerstand. Ein SVP-Kantonsrat will mit fixen Grenzen verhindern, dass Naturflächen verschwinden und Planung erschwert wird.
Ein Viertel der Fläche im Kanton Luzern besteht aus Wald. Weil sich schweizweit die Fläche des Waldes zwischen 1985 und 2013 um knapp 115'000 Hektaren vergrössert hat, will ein Luzerner SVP-Politiker ihm nun Grenzen setzen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Im Kanton Luzern herrschen dynamische Waldgrenzen. Seit einer nationalen Gesetzesrevision haben Kantone die Möglichkeit, ausserhalb der Bauzonen statische Waldgrenzen festzulegen. Gemäss SVP-Kantonsrat Martin Waldis haben das Kantone wie Thurgau, Zürich und Aargau bereits gemacht. Denn das Problem gemäss Waldis: Hat der Wald dynamische Grenzen, würden Waldflächen schleichend in Gebiete wachsen, die Landwirte nutzen oder die planerisch vorgesehen sind. Die Folge: Einbussen in der Landwirtschaft und eine schwierigere langfristige Raumplanung.
In seiner Motion geht es Waldis um Flächen ausserhalb des Siedlungsgebiet. Alpwiesen oder Trockenstandorte würden ohne aktive Pflege verwalden, dadurch gingen artenreiche Lebensräume und seltene Pflanzenarten verloren, so Waldis. Statische Waldgrenzen würden klare Verhältnisse schaffen.
«Sie fördert die Koordination von Waldschutz, Raumplanung und Naturschutz, bietet den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern sowie den Behörden Rechtssicherheit und schützt wertvolle Offenlandbiotope gezielt vor ungewollter Wiederbewaldung», schreibt Waldis in seiner eingereichten Motion.
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
- Motion von Martin Waldis, SVP-Kantonsrat