Luzerner Verkehrsbetriebe planen für Zeit nach Corona

Um Betrieb wieder hochzufahren: VBL brauchen drei Wochen Vorlaufzeit

Die VBL will in einem Schritt wieder zurück zum Normalbetrieb gehen. (Bild: zvg)

Vor bald einem Monat reduzierten die VBL ihr Angebot. Es gilt seither ein Wochenendfahrplan. Wann der Betrieb wieder hochgefahren werden kann, ist noch unklar. Hingegen steht bereits fest, wie es geschehen soll.

Gemäss Vincent Ducrot, CEO der Bundesbahn, brauchen die SBB zwei bis drei Wochen Vorlaufzeit, um den Betrieb wieder hochfahren zu können. Gleiches gilt auch für die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL), wie Mediensprecher Sämi Deubelbeiss auf Anfrage bestätigt. «Diese Zeit braucht es für die Erstellung der Dienst- und Fahrpläne, hinter diesen Vorgängen steckt viel Arbeit. Es muss alles zusammenpassen, damit der Betrieb nach der Umstellung einwandfrei läuft.» Die VBL beschäftigt rund 500 Mitarbeitende.

Wie das Betriebskonzept genau aussehen wird, sei auch abhängig von den Entscheidungen des Bundesrates, so Deubelbeiss. «Es ist geplant, in einem Schritt von der aktuellen Situation (reduzierter Fahrplan) zum Normalbetrieb zurückzukehren. Dies hatten wir auch bei der Umstellung auf den aktuellen reduzierten Fahrplan am 23. März so gemacht.»

Handling der vorderen Türe ist noch unklar

Die VBL bereiten sich bereits jetzt auf die Umstellung auf den Normalbetrieb vor, starten diesen Prozess aber erst, wenn der Bundesrat grünes Licht dafür gibt. Erste Informationen zu den geplanten Lockerungen werden Mitte dieser Woche erwartet.

«Ob mit der Rückkehr zum Normalbetrieb auch die vordere Türe geöffnet und der Bereich des Fahrers wieder freigegeben wird, wissen wir nicht», sagt Deubelbeiss. «Dies wird wohl schweizweit einheitlich umgesetzt werden.»

«Unseren Fahrdienstmitarbeitenden ist es nicht erlaubt, Leuten die Mitfahrt zu verwehren.»

Sämi Deubelbeiss, Leiter Kommunikation VBL

Klar ist, dass eine Limitierung der Fahrgäste pro Bus momentan nicht zur Diskussion steht: «Das ist nicht Sache der Transportunternehmen, denn wir haben eine Transportpflicht. Unseren Fahrdienstmitarbeitenden ist es nicht erlaubt, Leuten die Mitfahrt zu verwehren.» Die VBL empfiehlt den Fahrgästen jedoch, gut gefüllte Busse aktuell zu meiden und auf den nächsten Kurs zu warten, so Deubelbeiss.

Zudem werde man sich in Sachen Hygiene weiter an die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) halten: «Das BAG empfiehlt eine tägliche Reinigung der Busse. Wie immer reinigt VBL seine Fahrzeuge mit geeignetem Putzmittel jeden Abend gründlich, dies machen wir weiterhin so.»

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