Sika-Chef Jan Jenisch hat bei der Bilanzmedienkonferenz am Freitag mitgeteilt, dass die Firma mitbeteiligt sei, sollte Trump die Mauer zwischen den USA und Mexiko tatsächlich bauen. Die Zuger Juso findet das gar nicht lustig. Und demonstrierte am Samstag vor der Sika.
Am Freitag teilte der Chef des Zuger Konzerns Sika, Jan Jenisch, gegenüber der Nachrichtenagentur sda Folgendes mit: «Wenn Trump die Mauer tatsächlich baut – in welcher Form auch immer, dann sind wir auch beteiligt.» Dies im Rahmen der Bilanzmedienkonferenz des Unternehmens (zentralplus berichtete).
Die Mauer ist zwar schwer umstritten, Trump ist es bekanntlich jedoch ernst mit dem Mega-Projekt, das verhindern soll, dass Mexikaner illegal in die Staaten einreisen können. Laut einer Meldung der «Aargauer Zeitung» hat die Sika im letzten Jahr zehn Prozent mehr Umsatz in den USA generiert. Dabei profitierte Sika auch von der Aufwertung des Dollars.
Sika – «Building for Trump»?
Die Zuger Juso findet so gar keinen Gefallen an der Aussage Jenischs. Sie fragt lakonisch «Trump first, Sika second?». In einer Mitteilung schreiben die Jungsozialen: «Die Manager bei Sika reiben sich also schon die Hände im Hinblick auf gute Geschäfte mit Trumps Mauerbau. Die JUSO Zug verurteilt diese Absichtserklärung, sich beim Bau der Mauer beteiligen zu wollen.»
Es könne nicht sein, dass die Zuger Firma an der Politik Trumps, die Menschen ausgrenze, im grossen Stil verdienen wolle. Deshalb protestierte die JUSO am Samstag vor dem Sika-Gebäude an der Zugerstrasse in Baar. Mitunter wurde zu diesem Zweck das Firmenlogo mit der Aufschrift «Building Trust» in «Building for Trump» umgewandelt.
Vertreter der Sika waren am Sonntag nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
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