Bilanz: Über 100’000 Besucher am Grossevent

Trotz Wetterpech: Das 25. Blue Balls war ein Erfolg

Über 100’000 Besucher zählten die Blue-Balls-Organisatoren 2017.

(Bild: zvg / Blue Balls)

Vom Regen in die Sonne: Die diesjährige Ausgabe des Blue Balls Festival hatte meteorologische Startschwierigkeiten. Doch am Ende ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz – finanziell und kulturell. Trotzdem gibt es Luft nach oben.

Als Blue-Balls-Direktor Urs Leierer am Samstagabend zum letzten Mal auf die Bühne trat, war er den Tränen nahe. Im KKL-Konzertsaal schloss der englische Songwriter Benjamin Clementine wenige Minuten zuvor mit einem denkwürdigen Konzert das Festival ab (zentralplus berichtete).

«Der Auftritt von Benjamin Clementine brachte auf den Punkt, weshalb ich mich hier engagiere: für die Künstler und die Musik», sagt Urs Leierer am Tag danach. Er ist voll des Lobes für den Briten, dieser sei ein authentischer Künstler unserer Zeit.

«Clementine fühlte sich sichtlich wohl auf und neben der Bühne – das war spürbar.»

Urs Leierer, Blue-Balls-Direktor

Die positive Performance stehe auch stellvertretend für seine Arbeit und die des gesamten Corps an Helfern, die diesen Event mittragen: «Clementine fühlte sich sichtlich wohl auf und neben der Bühne – das war spürbar. Dieser anständige Umgang mit den Kulturschaffenden zeichnet das Blue Balls eben aus.»

Ein erfolgreicher Abschluss des Blue Balls: Benjamin Clementine im KKL Konzertsaal.

Ein erfolgreicher Abschluss des Blue Balls: Benjamin Clementine im Konzertsaal des KKL.

(Bild: Flavio Leone)

Im Luzerner Saal nebenan traten am Samstagabend Boy und ihre Freunde Dagobert, Wallis Bird, Helgi Jonsson und die Band Fotos auf. Das deutsch-schweizerische Duo mit Valeska Steiner und Sonja Glass erhielt für diesen Abend eine Carte blanche.

Noch Potenzial bei den Pinverkäufen

Am 25. Blue Balls Festival traten während neun Tagen neben Stars wie David Gray, Patti Smith, Xavier Naidoo, John Newman, Macy Gray und Jeremy Loops auch viele Newcomer wie Samm Henshaw, Fantastic Negrito, Laurel, L.A. Salami, Mahalia und Tash Sultana auf.

«Das diesjährige Blue Balls war wieder ein Erfolg», bilanziert Urs Leierer. Trotz Regen: «Mit dem Risiko des schlechten Wetters muss man als Festivalorganisator leben.» Die Konzerte hätten durchs Band überzeugt. Nur bei den Pinverkäufen gibt es noch Luft nach oben: «Es ist einfach schade, dass immer noch viele nicht bereit sind, 20 Franken zu bezahlen. Eine ewige Diskussion», enerviert sich Leierer.

Das vor allem zu Beginn der diesjährigen Ausgabe eher nasse Wetter liess die Veranstaltung trotzdem nicht ins Wasser fallen: Wie im letzten Jahr besuchten rund 100’000 Menschen den musikalischen Grossevent rund ums Luzerner Seebecken, wie die Festivalverantwortlichen in einer Mitteilung schreiben (zentralplus berichtete). 

Das Duo Boy – Valeska Steiner und Sonja Glas – am «Meet the Artist» am Samstagabend.

Das Duo Boy – Valeska Steiner und Sonja Glas – am «Meet the Artist» am Samstagabend.

(Bild: Dominik Meier)

Nächste Ausgabe bereits terminiert

Total konnten 135 Events auf acht Bühnen besucht werden: «Das Festival widmete sich nicht nur der Musik, sondern bot auch Plattformen für Kunst, Fotografie, Video und Film», so die Organisatoren. Das 25. Blue Balls Festival verlief reibungslos und friedlich, schreiben die Veranstalter weiter.

Die nächste Ausgabe ist zwischen 20. bis 28. Juli geplant. Wird auf das kommende Jahr hin etwas verändert, etwa frühere Konzerte an den Wochenendtagen? «Ich gehe nicht davon aus. Das Blue Balls hat eine gute Grösse erreicht», findet Urs Leierer.

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