Trotz mehr Todesfällen wächst Luzerner Bevölkerung leicht
416'347 Personen wohnten Ende 2020 im Kanton Luzern, wie das Luzerner Amt für Statistik Lustat am Mittwoch mitteilt. Das entspricht einem Wachstum von 0,8 Prozent, was zwar leicht schwächer ist als im Vorjahr, jedoch über dem Schweizer Durchschnitt liegt. Dies, obwohl im Corona-geprägten Jahr gleichzeitig mehr Menschen starben.
Per Ende 2020 ist die Luzerner Wohnbevölkerung um 3'227 Personen gewachsen, was einer Zunahme von 0,8 Prozent entspricht, wie neuste Ergebnisse des Lustat zeigen. Dies ist leicht schwächer als im Vorjahr (0,9 Prozent), aber immer noch über dem Schweizer Durchschnitt (0,7 Prozent). Die Todesfälle nahmen hingegen zu: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie um rund 7,8 Prozent.
Regionale Unterschiede
Insgesamt wuchs die Bevölkerung von neun der insgesamt elf analysierten Regionen. Das Bevölkerungswachstum unterscheidet sich jedoch stark zwischen den einzelnen Gemeinden: Während die Gemeinden Wauwil und Gisikon um rund 20 Prozent wuchsen, verringerte sich die Bevölkerung von Entlebuch, Hohenrein und Eich zwischen 3,6 bis 5 Prozent.
Wachstum dank Zuzügern
Der Kanton verdankt die trotzdem stabile Wachstumsrate vor allem den positiven Einwanderungsraten vom Ausland. Rund 6000 Personen zogen vom Ausland in den Kanton Luzern, während rund 4100 Luzerner das Land verliessen. Insgesamt nahmen jedoch sowohl Zu- als auch Wegzüge gegenüber dem Vorjahr ab (–5,7 Prozent respektive –9,4 Prozent).
Der Ausländeranteil des Kantons Luzern wuchs leicht auf 19 Prozent. Damit liegt Luzern jedoch immer noch unter dem Schweizer Durchschnitt (25,5 Prozent).
Jeder Sechste Luzerner im Rentenalter
Das Wachstum verlief je nach Altergruppe unterschiedlich: So schrumpfte beispielsweise der Anteil 0-19 jähriger Personen um 0,1 Prozent. Die Zahl der Personen im Rentenalter nahm derweil abermals zu (+2,1 Prozent). So ist nun gut jeder sechste Luzerner über 65 Jahre alt.
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