zentral+ checkt neusten Nachtclub

Trotz einiger Mängel – Club eröffnet fulminant

Trinken, lachen, mit dem Handy spielen – und natürlich tanzen. Die Eröffnungsparty im neuen Krienser Nachtclub war ausverkauft. (Bild: Tilllate/Lukas, Tilllate/Daniel Barmettler)

Die Erwartungen an den brandneuen «Prime»-Ausgehtempel in Kriens waren hoch. zentral+ hat sich an der Eröffnung diesen Samstag ins Getümmel gestürzt und die neue Location auf Herz und Leber getestet. So viel vorneweg: Die Bude läuft, aber es gibt noch viel Verbesserungspotential.

Es ist Samstagabend, 23.35 Uhr, die Pforten des neuen Nachtclubs in Kriens haben geöffnet. Wie schon das «Vegas» hat sich auch das «Prime» einen Standort im Krienser Industriegebiet gesucht (zentral+ berichtete). Im Nidfeld 1, einem grossen Gebäude, in dem sich unter anderem eine Geschäftsstelle der Post befindet, ist die Location im dritten Stock stationiert.

Trotz der etwas versteckten Lage haben am Samstag viele Partygänger den Weg hierher gefunden: Vor dem Eingang steht eine riesige Schlange, bis zur Türe steht man kurz vor Mitternacht etwas mehr als eine halbe Stunde an. Zeit, um mit ein paar Partygängern ins Gespräch zu kommen. Am Schluss ist die Party gar ausverkauft, nicht alle Gäste kommen rein. Der 21-jährige Valan aus Luzern wartet auf Einlass, um seine Freunde zu treffen, die schon drin sind. «Es ist sehr gemütlich eingerichtet», hat er von ihnen bereits erfahren. Doch noch heisst es warten. Auch Meli und ihr Freund sind in der Schlange anzutreffen. Sie haben einen langen Weg auf sich genommen, um heute Abend dabei zu sein.

Klassisches Clubbing

Für einen Wochenendausflug sind sie von Davos nach Luzern gekommen. Dabei wollten sie sich die Eröffnungsparty im «Prime» nicht entgehen lassen. Mit ihren 32 Jahren heben die beiden das Durchschnittsalter von gefühlten 20 Lenzen deutlich an. Während in vielen Städten in der Schweiz immer mehr Clubs schliessen, sei der Ausgang nur noch in Luzern gut, sagen die beiden. Dementsprechend freuen sie sich auf eine wilde Partynacht.

«Bei Eröffnungspartys kann immer viel schiefgehen.»
Samet Kaya, Geschäftsleitung

Nach einer gefühlten Ewigkeit vor der Tür und dem Erklimmen zweier Stockwerke ist es endlich geschafft – wir befinden uns im «Prime». Unser erster Eindruck: Wer auf richtiges Clubbing steht, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Macklemore dröhnt vom Mischpult durch die Location, die Tänzerinnen stehen mitten unter den Leuten, es gibt eine Tanzfläche, einen abgesperrten Raucherbereich, einige grosse Bar-Ecken, viele Tische und verschiedene Lounges.

Die Stimmung im «Prime» war gut. (Bild: zvg)

Die Stimmung im «Prime» war gut. (Bild: zvg)

Blick auf den Sternenhimmel im VIP-Bereich

Ein besonderes Highlight befindet sich in der Mitte des Raumes: eine «Stairway to Heaven». Geht man diese Treppe hinauf, findet man sich im VIP-Loungebereich mit Blick auf den Sternenhimmel wieder, dem Glasdach sei Dank. Ein sympathisches Extra, sind viele Clubs doch sonst eher düster und fensterlos.

«Wir werden uns auf jeden Fall an der Kritik orientieren.»
Samet Kaya 

Eine Stunde später ist das Haus voll, die Stimmung wirkt ausgelassen, alle tanzen und feiern. Der Raum füllt sich mehr und mehr, und es scheint, als ob viele extra wegen der Musik gekommen wären – Hip Hop und R’n’B stehen auf dem Programm, was sonst in Luzern eher selten anzutreffen ist. Viele warten natürlich auch auf den angekündigten Act «Lloyd Banks», ein nicht unbekannter Name im Business, der aber erst um ein Uhr morgens auftaucht. Doch bereits zuvor muss man nicht auf bekannte Gesichter verzichten, so ist zum Beispiel Bendrit Bajra extra für die Eröffnung eingeladen worden.

Kein reibungsloser Start 

Man könnte also meinen, dass der Start reibungslos verlief. Dies ist leider nicht der Fall, da selbst die Gäste merken, dass viele Abläufe noch nicht stimmen und einige Prozesse besser koordiniert werden müssen. So berichtet Sarah auf der Damentoilette, dass sie eine Lounge für zwanzig Personen bestellt haben, aber knapp die Hälfte keinen Platz hatte. Sie sei mit 30 Jahren zwar auch schon älter, aber habe sich definitiv etwas Besseres unter dem «Prime» vorgestellt. Auch die Wartezeiten an der Bar sorgten teilweise für Ärger.

Etwas nackte Haut durfte nicht fehlen. (Bild: zvg)

Etwas nackte Haut durfte nicht fehlen. (Bild: zvg)

Samet Kaya von der Geschäftsleitung ist sich dessen bewusst und hat schon viele Optimierungsmöglichkeiten im Kopf. «Der heutige Abend ist sehr stressig für mich. Bei Eröffnungspartys kann immer viel schiefgehen, und wir haben gemerkt, dass vor allem die interne Kommunikation verbessert werden muss», gibt Kaya zu.

Er geht aber locker mit der Kritik um und spricht das Risiko von Eröffnungspartys an: «Man weiss nie, was auf einen zukommt. Wir werden uns auf jeden Fall an der Kritik orientieren.»

Waren Sie an der Eröffnungsparty im «Prime» dabei? Was ist Ihr Eindruck vom neuen Luxusclub in Kriens? Werden Sie jetzt Community-Mitglied und nutzen Sie die Kommentarfunktion. 

Mehr Bilder von der Eröffnungsparty im «Prime» sehen Sie hier in unserer Bildergalerie:

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