Trotz Corona: Luzerner Sex-Portal inseriert einfach weiter
Trotz Corona bieten hunderte Prostituierte im Internet weiterhin ihre Dienste an. So auch auf einem Luzerner Sex-Portal. Bei der Luzerner Polizei reagiert man mit Unverständnis.
Die Weisungen des Bundesrates sind klar. Menschengruppen von mehr als fünf Personen sind verboten und es gilt, direkten Kontakt zu vermeiden und wenn möglich, mindestens zwei Meter Abstand voneinander zu halten. Logisch, dass auch Sexarbeiterinnen ihre Dienste bis auf Weiteres nicht mehr anbieten dürfen.
Doch Betreiber von einschlägigen Online-Portalen scheinen in der Krise nur bedingt Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch der Inhaber der Firma Online Markteting Solutions mit Sitz im luzernischen Reiden. Das Unternehmen betreibt die Website www.xdate.ch Wie der «Beobachter» weiss, boten noch vergangene Woche auf dem Portal zahlreiche Damen und Clubs munter ihre Dienste an. Corona hin oder her.
Polizeisprecher reagiert emotional
Die Fachgruppe Sexualdelikte der Luzerner Polizei habe mit Betreiber des Portals Kontakt aufgenommen, sagte Sprecher Urs Wigger zum «Beobachter». Es sei zwar nicht verboten, weiterhin Werbung zu schalten, man verlange aber, dass besser über die momentane Situation informiert wird, denn entsprechende Hinweise würden weitgehend fehlen. Ein Blick auf die Homepage zeigt, dass man zumindest dem mittlerweile nachgekommen ist, auch wenn der Vermittlungsdienst weiterhin aufrechterhalten wird.
Einschlägige Clubs, die auf der Website inserieren, würden kontrolliert, so Wigger. Es sei jedoch unmöglich, sämtlichen Damen nachzugehen. «Was ich von Männern halte, die in diesen Zeiten solche Dienste in Anspruch nehmen, mag ich gar nicht aussprechen.»
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CScherrer, 23.03.2020, 10:51 Uhr ….vielleicht mal das Hirn mit Blut versorgen und mit dem Denken beginnen……
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