FCL-Stürmer unterschreibt 2-Jahres-Vertrag

Transfer-Hammer: Marco Schneuwly wechselt zum FC Sion

Marco Schneuwly am Ball.

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Wichtiger Abgang beim FC Luzern: Marco Schneuwly wechselt zum FC Sion. Der Stürmer schoss in 120 Spielen 68 Tore für den FC Luzern.

Der FC Sion gibt die Verpflichtung von Marco Schneuwly bekannt. Der Freiburger wechselt vom FC Luzern per sofort ins Wallis, wie der Club mitteilt. Schneuwly unterschreibt einen Vertrag bis 2019. Er wird die Nummer 15 tragen.

 

Auf Facebook verkündet der FC Sion:

 

Für Schneuwly ist es eine Rückkehr

Mit über 300 Spielen und 100 Toren verfügt Schneuwly über viel Erfahrung in der Super League. Nach Abschluss seiner Ausbildung bei den BSC Young Boys beginnt Schneuwly als 19-Jähriger bei den Profis. 2006 spielte er schon einmal sechs Monate lang für den FC Sitten. Nach einem Abstecher in Kriens spielte der Stürmer dann von 2007 bis 2012 bei den Young Boys und dann zwei Jahre für den FC Thun. Für die Berner Vereine schoss er insgesamt fast 70 Tore. Im Juli 2014 wechselte er zum FC Luzern, wo er mit 68 Toren in drei Spielzeiten seinen Status als einer der besten Torschützen der Liga bestätigte.

Misstöne in der Rückrunde

Der Abgang von Marco Schneuwly kommt nicht ganz überraschend. Sein Vertrag beim FC Luzern wäre zwar noch rund ein Jahr gelaufen, eine frühzeitige Vertragsverhandlung hat der 32-Jährige gemäss verschiedenen Medienberichten wegen eines angeblich zu tiefen Salärs allerdings abgelehnt. Trainer Markus Babbel hatte daraufhin Marco Schneuwlys Berater in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger» scharf attackiert (zentralplus berichtete). Später krebste Babbel allerdings zurück und entschuldigte sich für die Verbreitung von «Fehlinformationen» (zentralplus berichtete).

Bereits im Juli 2015 hatte Sion-Präsident Christian Costantin den Stürmer engagieren wollen. Er bot Schneuwly damals einen 6-Jahres-Vertrag an. Und dem FCL für die Dienste ihres Stürmers 500’000 Franken. Der damalige FCL-Sportchef Rolf Fringer bezeichnete das Angebot als «Schweinerei».

Wer schiesst nun beim FCL die Tore?

Nach dem Abgang von Marco Schneuwly hat der FCL mit Tomi Juric noch genau einen klassischen Stürmer im Kader. Dieser schoss in der abgelaufenen Spielzeit elf Tore. Derzeit weilt Juric am Confed Cup in Russland und erzielte bereits im ersten Spiel einen Treffer (zentralplus berichtete). Juric hat allerdings den FCL in der Vergangenheit als Zwischenstation bezeichnet, er strebt nach einem Engagement in einer grossen Liga (zentralplus berichtete). Beim dritten FCL-Stürmer der letzten Saison, Cedric Itten, ist die Situation derzeit noch unklar. Sein Leihvertrag ist ausgelaufen, der FCL würde diesen jedoch gerne verlängern.

In diesen Tagen dreht sich das Stürmer-Transfer-Karussell stark. Erst vor Kurzem wurden folgende Transfers bekannt gegeben:


 


 

Spannend wird nun die Frage sein, wie der FC Luzern auf den Abgang seines Topstürmers reagiert. Es gab in der vergangenen Saison Gerüchte um eine Verpflichtung von Shkelqim Demhasaj vom FC Schaffhausen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt Sportkoordinator Remo Gaugler noch im Amt. Nun sitzt bekannt Remo Meyer am Steuer.

Eine Bestätigung des Schneuwly-Transfers seitens des FCL steht zurzeit noch aus.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von haeller
    haeller, 21.06.2017, 11:14 Uhr

    Wenn Costa, Neumayer, Schneuwly, andere Spieler oder Babbel gehen ist für den FCL kein Problem. Reisende soll man nicht aufhalten. Costa war für den FCL einen Fehltransfer schadete dem FCL und kostete zuviel. Neumayr und Schneuwly würde den Vertrag nicht mehr velängert werden, da Sie zu alt sind. Das man noch eine Ablösesumme kassiert nützt dem FCL und gibt zusätzliche Einnahmen. Bei Babbel wird der Vertrag nicht mehr verlängert. Der Nachfolger wird nicht Patrick Rahmen heissen. Es wäre ein Schweizer Trainer mit Super League Erfahrung. Es braucht neue Spieler damit man eine gute Mannschaft für die Zukunft aufbauen kann die dann auch Erfolgreich ist. Um mehr Geld zu erhalten muss man den FCL neu ausrichten, dass er auch nachhaltig überleben kann. Die momentane Situation beim FCL ist nicht nachhaltig. Meyer und Kälin sind die richtigen Personen für den FCL. Es ist richtig, dass Herr Gaugler gegangen ist, denn er hat nicht immer die Interessen des FCLs vertreten.

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