Pächter wirft das Handtuch

Traditionshaus auf der Luzerner Allmend bleibt geschlossen

Die Wirtschaft zum Schützenhaus auf der Luzerner Allmend.

(Bild: les)

Das Schützenhaus auf der Allmend wird seine Tore nicht mehr öffnen. Eine knappe Botschaft an die Gäste lässt Streitereien im Hintergrund vermuten.

Die Botschaft ist kurz aber deftig: «Entgegen unserer Ankündigung von letzter Woche, werden wir das Restaurant aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen mit dem Vermieter nicht mehr öffnen.»

Das Schreiben auf der Webseite der Wirtschaft Schützenhaus richtet sich an die Gäste. Diesen wünscht man gute Gesundheit und hofft auf ein baldiges Ende der Pandemie. «Unseren Mitarbeiter wünschen wir viel Glück bei der Arbeitssuche.»

Opfer der Pandemie?

Die Schützengesellschaft der Stadt Luzern habe Kenntnis davon, dass die Betreiberfirma des Restaurants, die Schützenhaus Allmend GmbH, beim Konkursamt ihre Bilanz deponiert hat. Das berichtet die «Luzerner Zeitung». Die Stadtschützen sind Eigentümer der Wirtschaft zum Schützenhaus.

Unklar ist der Grund für den Gang zum Konkursamt. Es liegt jedoch nahe, dass der Mietpreis zu Meinungsverschiedenheiten führte. Da die Grossanlässe in der Allmend ausfallen, fehle der Umsatz des Traditionshauses, wird Renato Steffen, Präsident der Schützengesellschaft zitiert. Für ihn sei das Schützenhaus denn auch eines der ersten wirtschaftlichen Opfer der Corona-Krise.

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13 Kommentare
  • Profilfoto von M. Moser
    M. Moser, 16.05.2020, 09:27 Uhr

    Hmm… Ich denke, da stecken andere Probleme dahinter. Könnte es sein, dass die Stadtschützen in der Immobilie einfach einen Goldesel sehen? Wer natürlich infolge Corona dann einfach hofft, der Pächter könne den Zins trotzdem aufs Konto überweisen ist schon ziemlich blauäugig. Leider geben sich die beiden Seiten sehr zugeknöpft mit ihren Erklärungen was Spekulationen natürlich jetzt Tür und Tor öffnet.

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  • Profilfoto von Luterbach
    Luterbach, 13.05.2020, 17:30 Uhr

    Liebe Stadtschützen in Luzern, es ist jammerschade dass ein solches Traditionsrestaurant Schützenhaus nicht besser betrieben wird. Es wäre super, wenn man das Restaurant dem FCL verkaufen würde.

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  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 13.05.2020, 15:16 Uhr

    Ofer müssen wir in diesen Zeiten alle erbringen. Bei Z+ ist offenbar die Rechtschreibeprüfung bereits an COVID-19 opfermässig erkrankt und bei der Prüfung des letzten Satzes ausgefallen.

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    • Profilfoto von Redaktion zentralplus
      Redaktion zentralplus, 13.05.2020, 15:22 Uhr

      Danke für den Hinweis. Ja, unsere Rechtschreibkorrektur ist auch nicht mehr, was sie mal war und verliert einfach ein «p». Wir werden eine neue evaluieren und hoffen dafür auf viele p-Spenden.

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  • Profilfoto von Peter Lehmann
    Peter Lehmann, 13.05.2020, 10:24 Uhr

    Die Corona-Experten vereinnahmen auch diesen Thread und vergleichen Zahlen von Grippe-Epidemien ohne jegliche Massnahmen mit Zahlen mit Lockdown-Massnahmen. Gratuliere, schön dass ihr euch selbst diskreditiert. Die Anzahl der Toten ist mit 2015 plus/minus vergleichbar bzw. wir sind aktuell noch tiefer dank den Massnahmen vom Bund. 2014 war im Übrigen eine «Untersterblichkeit» zu verzeichnen. Was lässt sich daraus schliessen? Es wäre wohl viel viel übler gekommen ohne Hygiene- und Lockdown-Massnahmen. Ob der Lockdown wirklich nötig gewesen wäre, weiss man wohl noch nicht. Mit Stand März 2020 erschien er aber richtig. Schwedens Wirtschaft wird im Übrigen wohl mindestens so hart getroffen wie die unsrige, mit 50% mehr Toten.
    Und nun zum Thema: Ich hoffe, die unfähigen Schützen können über ihren Schatten springen und das Schützenhaus endlich dem FCL / Alpstäg verkaufen. Dort wären Konzepte zur Nutzung vorhanden und die FCL-Fans hätten endlich mit dem renovierten Stübli eine echte eigene Bar beim Stadion.

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    • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
      Marie-Françoise Arouet, 13.05.2020, 13:09 Uhr

      Sie antworten wenigstens zahlenfest und nehmen die wenigen seriösen publizierten Statistiken ernst. Jetzt erst kann man überhaupt anfangen zu werweisen. Schade, dass Sie schon zum Voraus polemisieren. Aufgrund der Zeitspanne zwischen Infektion und allfälligem Ableben ist es eben gerade überhaupt nicht klar, dass der Lockdown irgendetwas bewirkt hat. Der Rückgang der (im Übrigen nach wie vor vollkommen unzuverlässigen) „offiziellen“ Infektionszahlen liegt eben vor den Massnahmen. Und dass auf einen sehr steilen Peak bei der Mortalität ein ebenso steiler Abfall folgt, liegt einfach daran, dass man nicht zweimal stirbt. Genau das war ja von Anfang an klar: aggressiver spread und deswegen flatten the curve. Übrigens ist es nicht ausgeschlossen, dass das Distanzieren etwas zumAbflachung beigetragen hat. Verantwortungsethik fragt aber, was die Nebenwirkungen sind, die sich eben jetzt zu den Hauptwirkungen auswachsen.

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  • Profilfoto von Jörg
    Jörg, 13.05.2020, 07:04 Uhr

    nun seit der Neueröffnung im Jahre 80 lief es sehr schlecht, da ja ständig der Schützenverein Dreinredete, Eröffnet damals der Mövenpick Grupp, ich bin vom Grendel weg um die Neueröffnung mitzumachen , es wurde ein Aufzug in die obere Etage vergessen der Grosse Saal ganz hinten sehr schlecht das Essen der Küche alles musste ständig nach hinten gekarrt werden Toilette im UG,, auch da lief der Betrieb nie gut , nun die Leute gingen da schon lieber in den Militärgarten nur der gibt es ja leider auch schon lange nicht mer, wie manch andere Tolle Beiz die dem Habgier des Tourismus und der Restaurant Ketten zum Opfer fiel so ja auch die Mövenpick ,

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  • Profilfoto von Andy Bürkler
    Andy Bürkler, 12.05.2020, 18:38 Uhr

    Ja, danke Bundesrat! Danke Herr Koch!
    Vielleicht haben wir tatsächlich ein paar 85+ jährige vor dem Tod in diesem Frühling bewahrt. Das kann sein.
    Aber vom wirtschaftlichen Desaster ist das ist erst der Anfang und es wird noch hässlich werden.

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    • Profilfoto von Oliver
      Oliver, 13.05.2020, 06:32 Uhr

      @Herr Bürkler: Es ist die verfassungsrechtliche Pflicht des Bundesrates das Leben der Bewohner dieses Landes zu schützen. Das macht er zum Glück. Ihm das vorzuwerfen ist absolut geschmacklos. Oder sind Sie derjenige der entscheidet wer ein Recht auf Leben hat? Zumal der Bundesrat mit Millionen die Einbussen der betroffenen Betriebe abfedert. Bei allem Leid den dieser Virus (und nicht die Regierung) bringt, heisst es noch immer, die Wirtschaft kann nicht sterben. Sie leidet aber erholt sich immer wieder. Menschen aber schon. Und das Menschenleben steht über allem!

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    • Profilfoto von Sandra
      Sandra, 13.05.2020, 07:40 Uhr

      In der Schweiz sind mehr als 500 Menschen zwischen 0 und 79 Jahren an den Folgen des COVID-19 gestorben. Der Bund hat mit dem frühzeitigen Eingreifen eine noch grössere Krise vermieden (siehe Nachbarsländer). Verlangen wir auf jeden Fall noch mehr finanzielle Spritzen, aber bitte – respektieren Sie die Familienmitglieder der Verstorbenen und das medizinische Personal an der Front, indem Sie Finanzen und Menschenleben bei Ihrer Argumentation trennen. Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit!

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    • Profilfoto von Michi Weber
      Michi Weber, 13.05.2020, 07:56 Uhr

      @Sandra: Von den derzeit 1556 Todesfällen sind laut BAG 1080 über 80 Jahre, und 319 zwischen 70 und 79 Jahren. Es gab total 9 Fälle unter 50 Jahren, und diese hatten allesamt eine oder mehrere schwere Vorerkrankungen. Geld und Medizin lassen sich nie trennen, millionenschwere Therapien werden heute regelmässig von Krankenkassen abgelehnt, aber bei Covid waren diese 9 Toten offenbar Milliarden wert. Was sagen Sie da jemandem, dessen Therapie abgelehnt wird? Pech, falsche Krankheit erwischt? Oder wollen sie doppelt so hohe Krankenkassenprämien zahlen?

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    • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
      Marie-Françoise Arouet, 13.05.2020, 09:09 Uhr

      @Oliver: Klar, auf die Tränendrüse drücken geht immer. Nun ist es aber so, dass in der Naturwissenschaft und besonders der Medizin nahezu alles an der Statistik hängt. Soundso hohe Überlebenschancen, soundso hoho Sterblichkeit, soundso hohe Medikamentenwirksamkeit, soundsohohe Nebenwirkungen. Es ist nicht im Geringsten, nicht im Allergeringsten geschmacklos, solche Zahlen zu lesen, anzuwenden, sich seine Gedanken zu machen und zu kommunizieren. Übrigens ist es so, dass der Mensch sterblich ist. Halloo! Es sterben jedes Jahr, jeden Monat und jede Woche Menschen. Die ungefähre Zahl, zum Beispiel in der Schweiz, kann man nennen. Wenn man die Sterbezahlen für die ersten 17 Monate der letzten sechs Jahre inkl. 2020 anschaut, sieht man, dass 2015 und 2018 teils viel mehr Leute gestorben sind als heuer. War damals ein Geschrei? Wurden damals Volksvermögen und Arbeitsplätze vernichtet? Es zeigt sich schon jetzt, dass Ende Jahr wahrscheinlich eher weniger als mehr Menschen gestorben sein werden. Und dies nicht nur in der Schweiz. Und wären die Menschen nicht dabei, die im Heimen aufgegeben haben, weil sie alleingelassen wurden, die sich nicht in Spitäler getraut haben, die das Virus im Spital eingefangen haben und dann zu früh intubiert wurden, denen in Angstpanik der Kreislauf kollabierte, wären es wahrscheinlich noch weniger.

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    • Profilfoto von Andy Bürkler
      Andy Bürkler, 13.05.2020, 16:49 Uhr

      @Michi Weber: Danke, Sie haben absolut recht.
      @Peter Bitterli: Sie haben natürlich auch recht. Aber bezüglich @Oliver funktioniert ja nicht mal die Tränendrüse so richtig.
      Ein etwas grösser denkender Tränendrüser würde ausrechnen, wie viele Kinder man in Afrika retten könnte mit dem durch Corona Massnahmen vernichteten Geld (auch Steuereinnahmen).
      Die Tränendrüse Fraktion ist eigentlich immer kurzsichtig, populistisch und nicht besonders gut informiert, aber bekommt viel Beifall vom «ausgewählten» Publikum in Talksendungen im Fernsehen.

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