Luzerner Carunternehmen spüren Erholung – mit Ausnahmen
Bei den Carreisen innerhalb der Schweiz nähern sich die Zahlen wieder dem Vor-Corona-Niveau an. Trotzdem kämpfen die Luzerner Unternehmen mit einigen Herausforderungen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Nachdem die Luzernerinnen während der Corona-Pandemie tagein, tagaus die eigenen vier Wände gesehen haben, lockt es sie nun wieder in die Ferne. So meint etwa der Geschäftsinhaber der Gössi Carreisen AG, Marco Gössi, gegenüber der «Luzerner Zeitung»: «Der Bann ist gebrochen.»
Neue Angebote wie Hundereisen sind sehr beliebt
Die Nachfrage sei wieder auf hohem Niveau, die Luzerner hat es im Sommer nach Skandinavien gezogen, derzeit buchen viele Ferien im Süden. Zwar bemerkt auch Heggli Carreisen aus Kriens einen hohen Nachholbedarf. Doch insbesondere im Hochsommer und unter der Woche fehlen asiatische Gruppen. Dafür erfreue sich ein neu lanciertes Angebot immer grösserer Beliebtheit: Hundereisen. So bilanziert Geschäftsleitungsmitglied Brigitte Heggli: «Innovative Ideen sind in der Carbranche mehr denn je gefragt.»
Ganz so wie vor der Pandemie sind Carreisen auch aus anderer Sicht nicht. So planen Luzerner ihre Carreisen etwa kurzfristiger. Dafür auch an anderen Zeiten: Hochzeiten würden nicht mehr nur samstags, Geschäftsausflüge nicht mehr nur zu Sommerzeiten geplant werden.
Doch nicht nur die kurzfristigen Anfragen erschweren die Planung. Die Branche kämpft wie viele weitere mit einem Fachkräftemangel. «Wer zwei Jahre lang keine Arbeit hatte, hat den Beruf gewechselt, ist in Frühpension gegangen oder in sein Heimatland zurückgekehrt», so Heggli gegenüber dem Nachrichtenportal. Und auch die Treibstoffpreise machen den Unternehmen zu schaffen. Was die Geschäftsleitung dazu veranlasse, im nächsten Jahr Preisanpassungen vorzunehmen, so Heggli.
- Artikel «Luzerner Zeitung»