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Ginge es nach der Zuger Regierung, würde die Kurtaxe massiv erhöht. Mit den Mehreinnahmen möchte sie die geplante Gratis-ÖV-Karte von Zug Tourismus querfinanzieren.
Derzeit legen Gemeinden im Kanton Zug die Höhe der Kurtaxe selbst fest. Zwischen 90 Rappen und 2 Franken dürfen sie gemäss aktueller Regelung von den Hotels pro Gast und Nacht verlangen. Zudem dürfen sie selbst entscheiden, wie viel von dieser Gebühr sie an Zug Tourismus weitergeben.
Die Zuger Regierung fordert nun eine Vereinheitlichung. Die Kurtaxe und die Gebühr an Zug Tourismus sollen in jeder Gemeinde gleich hoch sein.
Dafür würde die Zuger Kurtaxe erhöht
Doch die Kurtaxe soll nicht nur vereinheitlicht, sondern auch massiv erhöht werden. Die Regierung schlägt vor, sie bei 3.50 Franken und die Abgabe an Zug Tourismus bei 2.45 Franken festzulegen. Dies entspräche beinahe einer Verdoppelung des bisherigen Maximums – und einer Vervierfachung des Minimums.
Die Begründung: Die pro Gemeinde verschieden hohen Kurtaxen würden die Gäste verwirren. Die überzeugendere Begründung: Im Vergleich mit anderen touristischen Destinationen sei die Zuger Kurtaxe besonders tief und somit nicht mehr zeitgemäss.
Mit den Mehreinnahmen möchte die Zuger Regierung eine digitale Gratis-ÖV-Karte für Hotelgäste querfinanzieren. Dabei wären auch Rabatte für verschiedene kulturelle und touristischen Attraktionen inbegriffen.
Ob die Pläne der Regierung durchkommen, hängt vom Zuger Kantonsrat ab. Winkt dieser den Antrag durch und folgt kein Referendum, könnte die neue Regelung Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.
- Bericht und Antrag der Zuger Regierung zur Erhöhung der Kurtaxe