Knall im Häberli-Team

Toptorjäger Schneuwly verlässt den FCL per sofort

Er wird nicht mehr für den FCL spielen: Offensivspieler Christian Schneuwly. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der 31-Jährige hat in dieser Saison zwei der drei FCL-Tore erzielt: Doch jetzt hat Christian Schneuwly genug – wegen unterschiedlicher Ansichten über seine künftige Rolle im Team.

Am Tag der Reise der Luzerner zum Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation auf die Färöer Inseln wird bekannt: Nach 138 Spielen für den FC Luzern wird der bis zum 30. Juni 2020 laufende Vertrag mit Christian Schneuwly per sofort im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst, schreibt der Super Ligist in einer Medienmitteilung.

Christian Schneuwly stiess im Winter 2016 vom FC Zürich zum FC Luzern und lief seither in 138 Spielen für Blauweiss auf. Obwohl der polyvalente Mittelfeldspieler noch einen Vertrag bis zum Ende der aktuellen Spielzeit besass, war es der ausdrückliche Wunsch des gebürtigen Wünnwilers, den Vertrag und die Zusammenarbeit mit dem FC Luzern per sofort zu beenden. Die Trennung wurde am Dienstagabend nach letzten Gesprächen vollzogen. 

FCL-Sportchef Meyer bedauert Entscheid

FCL-Sportchef Remo Meyer sagt: «Christian hat uns klare Signale gegeben, dass er den Verein schnellstmöglich und auf eigenen Wunsch verlassen möchte. Auch wenn wir diesen Entscheid bedauern, werden wir ihn so akzeptieren.»

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Christian Schneuwly begründet seinen Schritt so: «Die unterschiedlichen Ansichten über meine zukünftige Rolle im Team waren für mich der ausschlaggebende Grund, diesen Entscheid zum jetzigen Zeitpunkt zu fällen.»

Keine Vertragsverlängerung – darum ging er

Obwohl Schneuwly in der Nachspielzeit den Treffer zum spielentscheidenden 1:0 gegen die Färinger machte, musste der polyvalent einsetzbare Mittelfeldspieler damit rechnen, dass für ihn in Zukunft ein Platz auf der FCL-Ersatzbank reserviert sein könnte. Beim FCL ist man erst am Samstag bereit dazu, zur Trennung von Schneuwly Stellung zu beziehen. Bis dahin wird auf die Medienmitteilung verwiesen.

«Ich bin mit der Rolle als Ersatzspieler nicht klar gekommen, ich wollte mehr Einsatzzeit,» sagte der Spieler mittlerweile gegenüber «Nau». Als Folge habe Schneuwly das Captain-Amt freiwillig niedergelegt.

Und weiter: «Ich wollte beim FCL verlängern, doch diesem Wunsch kamen die Verantwortlichen nicht nach. Konsequenterweise habe ich mein Arbeitspapier beim FC Luzern aufgelöst.»

Starke Konkurrenz im Mittelfeld

Mit Francesco Margiotta haben die Luzerner einen Spieler neu verpflichtet, der in der Position als hängende Spitze am besten zur Entfaltung kommt. Im linken Mittelfeld ist Pascal Schürpf als Captain gesetzt (zentralplus berichtete).

Und auf der rechten Seite hat FCL-Trainer Thomas Häberli noch immer das Projekt mit Marvin Schulz als Ersatz für Ruben Vargas laufen (zentralplus berichtete). Auch Mittelstürmer Blessing Eleke musste schon auf der Aussenbahn ran – zuletzt am Sonntag beim 0:0 gegen den FC Zürich (zentralplus berichtete).

Zudem wollen die Luzerner noch einen Senegalesen für diese Position verpflichten. Schon vor Wochen kündigte Sportchef Remo Meyer an, es dauere nur noch Tage, bis der Transfer in trockenen Tüchern sei.

Was ist mit Ndiaye los?

Laut «Blick» soll es sich beim Afrikaner um den 24-jährigen Ibrahima Ndiaye vom serbischen Super Ligisten FK Napredak Krusevac handeln. Über Twitter hat sein Arbeitgeber am 22. Juli verkündet, er stehe vor seinem ersten Spiel als Captain. Für das Spiel am letzten Sonntag wurde der Offensivspieler, der mit Napredak einen gültigen Vertrag bis Ende Jahr besitzt, mit einer Beinverletzung als abwesend gemeldet. Verzögert sich der Transfer deshalb?

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Jonas87
    Jonas87, 31.07.2019, 18:35 Uhr

    Ech persönlich fend es schad das er geid. Hoffe er wird ersetzt. Im Mittelfeld mönd’s scho no öbbis mache.

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