War es ein Familiendrama?

Tötungsdelikt in Meierskappel: Tochter des Opfers sitzt in U-Haft

Wer hat die 85-Jährige Frau getötet? Die Ermittler verdächtigen momentan deren Tochter. (Symbolbild) (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Vor rund zwei Wochen kam es im luzernischen Meierskappel zu einem Tötungsdelikt. Drei Personen wurden nach der Tat verhaftet. Wie sich heraustellte, ist die Tochter der getöteten Frau die Hauptverdächtige.

Am Mittwoch vorletzter Woche wurde eine 85-jährige Frau in Meierskappel getötet. Im Nachgang verhaftete die Polizei in den Kantonen Luzern und St. Gallen drei Personen (zentralplus berichtete). Wie der «Blick» «aus gut unterrichteten Quellen» erfuhr, ist darunter auch die 44-jährige Tochter des Opfers. Diese gelte momentan als Hauptverdächtige.

Dass die Staatsanwaltschaft dies bislang nicht kommuniziert hat, könne laut dem «Blick» daran liegen, dass sich die Tochter am ersten Tag der U-Haft mit heissem Tee verbrühte und sich im Spital behandeln lassen musste. Darum könne es sein, dass sie bis jetzt nicht befragt werden konnte.

Tochter bestreitet jegliche Schuld

Wie der Anwalt der Familie gegenüber der Zeitung mitteilte, beteuert die Tocher aber ihre Unschuld. Der Grund, warum sie festgenommen wurde, sei simpel: Sie sei einfach die letzte Person gewesen, die das Opfer lebend gesehen hätte. Nach dem Besuch sei sie gut gelaunt nach Hause gefahren. Bei der Festnahme sei sie ahnungslos gewesen, was mit ihrer Mutter gerade Schreckliches passiert sei.

Mittlerweile hat sich die Tochter über ihren Anwalt, der sie im Gefängnis besuchen konnte, an die Öffentlichkeit gewandt: «Wir betrauern den Verlust unserer geliebten Mutter und Grossmutter zutiefst. Sollte sich zeigen, dass sie gewaltsam zu Tode gekommen ist, hoffen wir, dass der Täter oder die Täterin bald gefasst und die Tat durch das Strafgericht beurteilt wird», wird sie im «Blick» zitiert.

Anwalt zieht einen Unfall in Betracht

Dass die Tochter der Rentnerin als Täterin verdächtigt wird, will deren Anwalt so aber nicht stehen lassen. Obwohl die Staatsanwaltschat schon nach dem Vorfall von einem «gewaltsamen Tod» sowie einem «Tötungsdelikt» gesprochen habe, müsse zumindest in Betracht gezogen werden, dass es sich um einen Umfall handeln könnte.

Was genau geschehen ist, wird aktuell mit Hochdruck untersucht. In der Villa der gutbetuchten 85-Jährigen und am Mercedes der Tochter werden seit zwei Wochen Spuren gesichert.

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