Silvia Bolliger

Um die Flüchtlingswelle aus der Ukraine bewältigen zu können, braucht der Kanton Luzern zusätzliches Personal. Derzeit sind zehn Stellen offen.

Die Grünen sind ganz und gar nicht zufrieden damit, wie der Kanton Luzern mit Flüchtlingen aus der Ukraine umgeht. Jetzt hagelt es Vorstösse.

Aktuell sind 2300 Flüchtlinge aus der Ukraine in Luzern untergekommen. Der Kanton will jetzt in Nottwil eine Asylunterkunft mit 70 Plätzen bauen. Reichen wird das nicht. Bis Ende Jahr könnte sich die Zahl der Flüchtlinge vervierfachen.

Die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine ist eine Herkulesaufgabe. Gegen den Vorwurf, dass der Kanton Luzern mit Bundesgeldern Profit macht, wehrt sich die zuständige Dienststelle. Was aber stimmt ist: Der Bund zahlt den Löwenanteil.

Der Kanton Luzern tut genug dafür, dass Flüchtlinge aus der Ukraine hier einen Job finden und nicht längere Zeit auf Asylsozialhilfe angewiesen sind. Das glaubt der Kantonsrat. Dabei geht er aber wohl von falschen Voraussetzungen aus.

Die Arbeitsintegration von Flüchtlingen aus der Ukraine hat am Dienstag im Luzerner Kantonsrat für Gesprächsstoff gesorgt. Die kritischen Stimmen blieben in der Minderheit. Dabei zeichnen sich massive Probleme ab.