Sanktionen

Der Ukraine-Krieg stellt den Kanton Zug ins mediale Rampenlicht. Das wirkt: Das Zuger Geschäftsmodell steht auf der Kippe.

Der Bundesrat hat Alexandra Melnitschenko neu auf die Sanktionsliste genommen. Ihr Ehemann Andrei hatte ihr die Eurochem mit Hauptsitz in Zug überschrieben.

Dass der russische Oligarch Andrei Melnitschenko den Zuger Düngemittelriesen Eurochem an seine Frau überschreiben konnte und das Staatssekreatriat für Wirtschaft nicht einschritt, sorgte in der Schweiz für Unverständnis. Nun hat die EU Alexandra Melnitschenko sanktioniert.

Nachdem Russland die Ukraine angegriffen hat, haben Hunderte von Firmen das Land aus Protest verlassen. Nicht darunter sind die Baarer Sika und der Luzerner Holzverarbeiter Swiss Krono, die weiterhin in Russland geschäften. Warum?

Der Ukraine-Krieg lässt die Neutralitätsdebatte in der Schweiz neu aufflammen. Zwei Zentralschweizer Politiker prägen sie entscheidend mit – sind aber ganz unterschiedlicher Meinung.

Also doch: Im Kanton Zug gibt es zwei Unternehmen, an denen sanktionierte Gesellschaften beteiligt sind. Wie Finanzdirektor Heinz Tännler bekannt gibt, wurden diese dem Staatssekretariat für Wirtschaft in Bern gemeldet.