Drei Millionen fehlen

Kanton Luzern geht bei IT-Projekt das Geld aus

Durch Verzögerungen entstehen bei einem IT-Projekt des Kantons Mehrkosten. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die SAP-Migration der Luzerner Kantonsverwaltung kostet mehr und dauert länger als erwartet. Die öffentliche Hand muss weitere 3 Millionen Franken aufwenden.

Der Dienststelle Informatik des Kantons Luzern soll bei einem IT-Projekt frühzeitig das Geld ausgegangen sein. Grund hierfür sei die verfrühte Ausschöpfung der Rahmenverträge zum Projekt aus dem Jahr 2021, wie «Inside IT» berichtete. Das Projekt sei aber noch nicht beendet, so komme es zu Folgearbeiten. Kostenpunkt: Etwas über 3,1 Millionen Franken.

Eigentlich hätte das SAP-Transitionsprojekt des Kantons dieses Jahr fertig sein sollen. Jetzt verzögert sich die Fertigstellung bis voraussichtlich 2025. Die Folgearbeiten würden vier bereits ins Projekt involvierte Unternehmen übernehmen.

Anbieterwechsel aus der Sicht des Kantons nicht möglich

Ein Anbieterwechsel sei aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, laute die Begründung des Kantons für die freihändige Vergabe des Folgeauftrags. Anderen Anbieterinnen sei es nicht möglich, die Folgearbeiten nahtlos weiterzuführen. Erhebliche Mehrkosten wären die Folgen eines Anbieterwechsels.

So erhalte das Unternehmen «Emineo» rund 917'000 Franken, weitere 300'000 Franken flössen an «Novo Business Consultants». Zudem erhielten «Teamwork Schweiz» und «Wavestone Consulting Switzerland» knapp 865'000 respektive 986'000 Franken.

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