Vernehmlassung bis März

TCS wettert gegen Mobilitätsstrategie der Regierung

Der TCS sieht im Mobilitätsbericht der Regierung eine Benachteiligung des Autos. (Bild: Symbolbild)

Die Luzerner Regierung will die Mobilität im Kanton Luzern neu gestalten. Der entsprechende Bericht ist derzeit in der Vernehmlassung. Die Rückmeldung des TCS Waldstätte ist vernichtend.

«Zukunft Mobilität im Kanton Luzern» heisst der Plan, mit dem die Luzerner Regierung den Verkehr im Kanton umgestalten will. Dazu hat der Regierungsrat vier Ziele definiert: Verkehr vermeiden, Verkehr verlagern, Verkehr vernetzen und Belastungen minimieren (zentralplus berichtete). Der entsprechende Bericht ist noch bis Mitte März in der Vernehmlassung bei den Parteien, Gemeinden und Verbänden.

Schon jetzt hat sich der TCS Waldstätte zum Bericht geäussert – mit einem vernichtenden Urteil. Der Verkehrsverband sieht im Bericht eine «massive Benachteiligung des motorisierten Individualverkehrs (MIV).» FDP-Nationalrat Peter Schilliger und Präsident des TCS Waldstätte wird in der Mitteilung des Verbands zitiert: «Im Bericht sind Autos per se schlecht und werden nicht gleichbehandelt wie die anderen Verkehrsmittel».

Der TCS lehnt den Bericht darum entschieden ab. Der Verband fordert, dass ÖV und Autoverkehr im Kanton Luzern gleichermassen gefördert werden. Nur so sei die künftige Mobilität effizient und effektiv.

TCS sieht Bypass gefährdet

Aufgrund dieser Benachteiligung sorgt sich der TCS um künftige Strassenbauprojekte. Der Verband sieht durch den Bericht selbst den punktuellen Ausbau der Strasseninfrastruktur gefährdet.

Und noch viel gravierender für den Kanton: auch der Bypass werde durch die Strategie der Regierung torpediert. Denn der Bericht fordere eine Reduzierung des MIV auf der bestehenden Infrastruktur. Der Bypass – hinter dem die Luzerner Regierung steht – sieht einen Ausbau der Autobahn A2 rund um Luzern vor (zentralplus berichtete).

Zuletzt stört sich der TCS auch daran, dass die Regierung im Bericht der wachsenden Elektromobilität keine Beachtung schenkt. «Dass die Elektromobilität massiv zunimmt, blendet der Bericht komplett aus», wird Alexander Stadelmann, Geschäftsführer beim TCS Waldstätte, in der Mitteilung zitiert. Er argumentiert, dass diese Zunahme zu einer reduzierten Umweltbelastung durch den Verkehr führen wird und bedauert darum, dass die Regierung diese Entwicklung in ihrer Strategie nicht berücksichtige.

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