Bilanz der Sörenberg-Bergbahnen

Tausende Luzerner Skifahrer geniessen Wochenende im Schnee

Schneeverhältnisse und Sonnenschein stimmten dieses Wochenende in Sörenberg. (Bild: zvg)

Erstmals im Jahr 2021 durften die Luzerner Skigebiete dieses Wochenende ihre Anlagen in Betrieb nehmen. In Sörenberg zieht man eine positive Bilanz – und hofft auf Lockerungen im Hinblick auf die Fasnachtsferien.

Die Freude war gross bei den Luzerner Skigebieten, als der Regierungsrat vergangenen Mittwoch grünes Licht gab für den Pistenbetrieb. Nachdem sie seit dem 22. Dezember geschlossen waren, konnten sie am Freitag – mit Einschränkungen – erstmals im neuen Jahr öffnen (zentralplus berichtete).

Viel Sonne und genügend Schnee sorgten für prächtige Skiverhältnisse. Im Sörenberg ziehen die Verantwortlichen am frühen Sonntagabend eine entsprechend zufriedene Bilanz. «Am Samstag und Sonntag zählten wir jeweils rund 4300 Personen», sagt Direktor René Koller, der selber auf der Piste unterwegs war. Das liege im Rahmen der Erwartungen und deutlich unter der vorgeschriebenen Zweidrittelslimite von 5500 Gästen.

Aufwärmen geht nur bedingt

Das Wetter spielte ebenfalls mit, auch wenn die Temperaturen mit der Bise bissig kalt waren. Und genau das führte hie und da zu Kommentaren, sagt René Koller. «Da im Moment sind nur Take-away-Angebote erlaubt sind, konnten sich die Gäste nirgends aufwärmen. Das wurde häufig bemängelt, auch wenn die meisten dafür Verständnis zeigen.»

Statt sich im warmen Restaurant eine Suppe zu gönnen, mussten sich die Skifahrer aus dem Rucksack verpflegen oder den Imbiss – in der einen Hand die Bratwurst, in der anderen den Tee – stehend konsumieren. Denn anders als beispielsweise auf der Melchsee-Frutt dürfen die Betriebe im Kanton Luzern keine Bänke oder Ablagen aufstellen.

«Gerade bei diesen Temperaturen ist man ja froh, wenn Kinn und Nase bedeckt sind.»

René Koller, Bergbahnen Sörenberg

Der Skibetrieb ist vorerst nur eingeschränkt möglich: So sind beispielsweise schwarze Pisten geschlossen, ebenso die Restaurants. Zudem gilt ein Alkoholverbot und Maskenpflicht. Mitarbeiter der Bergbahnen waren am Wochenende als Kontrolleure unterwegs. «Die Maskenpflicht wurde grossmehrheitlich eingehalten», sagt René Koller und fügt schmunzelnd hinzu: «Gerade bei diesen Temperaturen ist man ja froh, wenn Kinn und Nase bedeckt sind.»

Laut Koller hat auf der anderen Seite auch der Kanton vor Ort Kontrollen durchgeführt, Beanstandungen habe es keine gegeben. Auch bei den Unfällen zieht der Bergbahndirektor eine positive Bilanz, die Rega habe nie aufgeboten werden müssen.

Hoffen auf die nächsten Ferien

Ab morgen Montag müssen die Luzerner Skigebiete wieder für drei Tage den Betrieb schliessen. Denn erlaubt ist das Skifahren vorläufig nur von Donnerstagmorgen bis Sonntagabend. Sehr zum Bedauern der Skiliftbetreiber im Entlebuch.

Der nächste Austausch mit den Verantwortlichen beim Kanton ist für übernächste Woche vorgesehen. Dann wird das weitere Vorgehen besprochen. René Koller von den Sörenberg-Bergbahnen hofft, dass die im Vergleich mit anderen Kantonen strengen Auflagen dann gelockert werden. «Mindestens auf die Schulferien hin wünschen wir uns wieder einen 7-Tage-Betrieb.» 

Zumindest zeitlich fasst auch der Kanton diese Perspektive ins Auge. «Unser Ziel ist es, eine möglichst gute Ausgangslage für die bevorstehenden Fasnachtsferien zu schaffen», sagte der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf am Mittwoch.

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