Mit Mord gegen die Sterbehilfe

Tatort «Freitod»: Die Luzerner ermitteln wieder

Luzerner ermitteln im «Tatort» von SRF

(Bild: SRF)

Eine neue Folge des «Tatort» kommt nach Luzern. Zum zweiten Mal inszeniert Regisseurin Sabine Boss darin die Luzerner Ermittler Ritschard und Flückiger auf Verbrecherjagd. Die Luzerner Kommissare geraten im elften Schweizer «Tatort» zwischen die verhärteten Fronten von Gegnern und Befürwortern der Sterbehilfe.

 

Der neue «Tatort» kommt und mit ihm die Luzerner Ermittler Ritschard und Flückiger. Wie bei der letzten Episode ist Regisseurin Sabine Boss dafür verantwortlich. Ihr «Luzerner Tatort» handelt vom freiwilligen und vom unfreiwilligen Sterben. Ausgestrahlt wird die neue «Tatort»-Folge am Sonntag, 18. September, auf SRF1.

Die Schweizer Filmemacherin Sabine Boss ist seit 15 Jahren freischaffende Regisseurin und Autorin und für Film, Fernsehen und Theater tätig. Mit «Der Goalie bin ig» erzielte sie in der Schweiz bereits einen grossen Filmerfolg, der als Verfilmung des gleichnamigen Romans von Pedro Lenz mehrfach preisgekrönt wurde.

«Tatort – Freitod» will die Haltung dem Tod gegenüber thematisieren. Eine deutsche Staatsangehörige reist darin mit ihrer Tochter in die Schweiz, um hier zu sterben. In einem Wohnblock am Rande der Stadt wird sie von einem Team empfangen und würdevoll in den Tod begleitet. Am nächsten Tag wird eine der Sterbehelferinnen tot aufgefunden, brutal erschlagen.

<p>Camenisch (Anna Schinz) und Jonas Sauber (Sebastian Krähenbühl)</p>

(Bild: SRF)

Der Tathergang

Als der Sarg der Deutschen Gisela Aichinger aus der Wohnung der Organisation Transitus getragen wird, müssen sich die Sterbebegleiter durch eine Menschenansammlung kämpfen. Die Mitglieder der religiösen Vereinigung Pro Vita protestieren gegen die Sterbehilfe. Da taucht plötzlich der Sohn der Toten auf. Martin Aichinger (Martin Butzke) wirkt verwirrt, bedroht die Anwesenden und behauptet, seine Mutter habe sich nicht freiwillig zum Sterben in die Schweiz begeben.

Am gleichen Abend wird die Sterbebegleiterin Helen Mathys (Ruth Schwegler) niedergeschlagen und mit einem Plastiksack erstickt.

«Tatort – Freitod» handle von der Haltung dem Tod gegenüber, schreibt SRF – von freiwilligem und unfreiwilligem Sterben. Die fiktive Organisation Transitus bereitet jenen, die extra aus dem Ausland anreisen, einen würdevollen und selbstbestimmten Tod. Die religiöse Gruppierung Pro Vita hingegen glaubt, dass nur Gott den Todeszeitpunkt bestimmen dürfe – egal, wie krank ein Mensch ist. Und schliesslich gibt es die Tötung, bei der ein Mensch brutal aus dem Leben gerissen wird.

Im elften Schweizer «Tatort» ermitteln die Luzerner Ermittler an der Seite von Fabienne Hadorn als Leiterin der Spurensicherung und Jean-Pierre Cornu als Polizeichef. In den wichtigsten Episodenrollen sind Martin Butzke, Martin Rapold, Andreas Matti, Anna Schinz, Sebastian Krähenbühl und Lukas Kubik zu sehen.

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