Nur wenige Kinder müssen im Hort betreut werden

Tag eins der Zwangsferien zeigt: Luzerner Eltern übernehmen Verantwortung

Auch das Schulhaus Säli in Luzern bleibt wochenlang geschlossen. (Bild: ios)

Rund 6’000 Stadtluzerner Kinder gehen ab diesem Montag nicht mehr zur Schule. Werden die weiterhin geöffneten Schulhorte nun überrannt, war die Frage im Vorfeld. Nun zeigt sich aber, dass sich die Eltern erstaunlich gut arrangieren. Nur wenige Kinder mussten im Hort betreut werden.

Vreni Völkle ist erleichtert: «Die Eltern sind sehr gut informiert und bereit, ihren Teil zu leisten», sagt die Rektorin der Stadtluzerner Schulen. «Von den über 5’900 Kindern unserer Volksschulen, wurden heute nur 62 in eine Betreuung gebracht.»

«Sicher war es wichtig und richtig, dass die Lehrpersonen am Wochenende mit den Eltern in Kontakt waren und sich mit ihnen absprachen», fügt Völkle an.

Grundsätzlich sind Eltern angehalten, die Betreuung ihrer Kinder selber zu übernehmen. Die Betreuungen der Volksschule bleiben bis auf weiteres jedoch offen. «Vorbehältlich veränderter Vorgaben durch Bund oder Kanton», gibt Völkle zu bedenken.

Vorzug für Eltern in Gesundheitsberufen

Die Betreuungen stehen allerdings nur für diejenigen Familien zur Verfügung, welche die Betreuung ihrer Kinder nicht anderweitig organisieren können. Vorzug erhalten dabei Personen, die in Gesundheitsberufen arbeiten oder Verpflichtungen seitens ihrer Arbeitgeber wahrnehmen müssen.

In der aktuellen Woche ist die Betreuung für alle Not- und Härtefälle ohne Anmeldung geöffnet. Ab nächster Woche werden nur noch angemeldete Kinder aufgenommen. 

Mittels Ausfüllen eines Fragebogens kann man sich für die schulische Betreuung bewerben. Dieser ist auf www.vsluzern.ch aufgeschaltet. Anmeldeschluss ist am Mittwochabend, 18. März, um 18 Uhr.

Notfalls würden Fachlehrer einspringen

Noch ist auch für Rektorin Völkle unklar, wie sich eine weitere Verschärfung seitens des Bundes oder des Kantons auf dieses Angebot auswirken könnte. Immerhin scheint man vorerst nicht an die Kapazitätsgrenzen der Betreuungsstätten zu kommen.

Sollte sich dies ändern oder Personal aus den Betreuungen ausfallen, könnten Fachlehrerinnen und Lehrer (etwa Hauswirtschafts- oder Turnlehrer) zur Betreuung herbeigezogen werden.

Kinder könnten auf andere Horte verteilt werden

Die Belegung der Stadtluzerner Horte war an diesem Montagmorgen sehr unterschiedlich. In manchen Betreuungsstätten waren nur einzelne Schülerinnen und Schüler. In anderen fanden sich bis zu 20 Kinder ein.

Sollte eine Betreuung doch an seine Kapazitätsgrenze stossen, wäre eine Platzierung in einem anderen Hort denkbar, sagt Völkle auf Anfrage.

Die Eltern erhalten gemäss Völkle morgen, Dienstag, einen Brief in dieser Sache.

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