Der Verwaltungsratspräsident des Luzerner Stahlkochers Swiss Steel Group Jens Alder wird am 22. Dezember von seinem Amt zurücktreten. Gleichzeitig will das Unternehmen das Kapital erhöhen.
Er sehe seine Rolle als unabhängiger Präsident erfüllt, steht in einer Mitteilung der Swiss Steel Group. Mit dieser Begründung gab der Verwaltungsratspräsident des Luzerner Stahlkonzerns Jens Alder seinen Rücktritt bekannt.
Neuer Verwaltungsratspräsident wird für die verbleibende Amtszeit bis zur Generalversammlung im kommenden Jahr der bisherige Vize Heinrich Christen. Er wurde vom Aufsichtsgremium zu diesem Amt ernannt. Erst im April 2019 hat Alder den ehemals Schmolz+Bickenbach genannte Konzern übernommen. Doch in der kurzen Zeit durchlief das Unternehmen mehrere Krisen, auch die Pandemie setzte ihm zu.
Kapital soll erhöht werden
Alder entschied sich für den Rücktritt, nachdem der Verwaltungsrat eine ausserordentliche Generalversammlung noch vor Weihnachten beschlossen hatte, an der es um die Genehmigung einer Kapitalerhöhung geht. Damit soll ein Mindesterlös von 200 Millionen Euro erzielt werden.
Es ist nicht die einzige Finanzspritze, die das Unternehmen in der jüngsten Vergangenheit benötigt hatte. Bereits im August hatte eine Sprecherin angekündigt, dass «weitere Finanzierungsmöglichkeiten» geprüft würden (zentralplus berichtete).
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