Der Regierungsrat habe «in unverhältnismässiger Weise in die Freiheitsrechte» der Bevölkerung eingegriffen, findet die SVP Kanton Zug. Deshalb soll die Maskenpflicht rückgängig gemacht und dem Kantonsrat mehr Handlungsmacht übertragen werden.

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Dringliches Postulat eingereicht SVP Zug fordert Aufhebung der Maskenpflicht
Wer im Kanton Zug einkaufen geht, muss seit Samstag eine Maske anziehen. Dies hatte der Regierungsrat vergangene Woche beschlossen (zentralplus berichtete). Schon nach wenigen Tagen wird nun wieder die Abschaffung der Maskenpflicht gefordert.
«Mit der Einführung einer generellen erweiterten Maskenpflicht in Verkaufslokalen, Einkaufszentren sowie für Mitarbeitende von Restaurationsbetrieben per 10. Oktober 2020 hat der Regierungsrat des Kantons Zug in unverhältnismässiger Weise in die Freiheitsrechte der Zuger Bevölkerung eingegriffen», begründet SVP-Fraktionschef und Kantonsrat Manuel Brandenberg das dringliche Postulat.
Künftig soll das Parlament entscheiden
Masken würden die «ungehinderte Atmung» beschneiden und den «spontanen Austausch und Dialog zwischen den Bürgern» einschränken. Ausserdem verbreite sie eine «pathologisierende und einschüchternde Atmosphäre». Die Massnahme sei «weder geeignet noch erforderlich», um die Ausbreitung von Covid19 zu verhindern. Der Effekt von Schutzmasken sei zudem unklar.
Die SVP will sogar noch einen Schritt weiter gehen: Dem Regierungsrat soll auch die Zuständigkeit für generelle Massnahmen gemäss dem Bundesgesetz über die Epidemie entzogen werden, heisst es in einem weiteren Vorstoss. Stattdessen solle künftig das Parlament entscheiden.
Bisher wurde die Maskenpflicht grundsätzlich eingehalten, wie ein Augenschein von zentralplus zeigte. Viele Menschen können den Entscheid nachvollziehen. Ganz ohne Untersützung steht die SVP aber nicht da: Auch bei der Umfrage von zentralplus gaben manche zu bedenken, dass die Maskenpflicht Umstände verursache.
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Endlich erwacht die SVP: Die anderem schlafen weite und erwachen erst, wenn die wirtschaft völlig zerstört ist
Die Corona- Politik hat unsere Gesellschaft zerstört und die Folgen für alle sind unabsehbar, aber fürchterlich Danke. liebe Corona-Hystriker saubere Arbeit gratuliere
danke für diesen ironischen lacher, gleichzeitig übersteigen die fallzahlen den höchstwert im april und der winter kündet sich an und die zweite welle steht in ihren startlöchern. aber klar, ein reger austausch ist unabdingbar, wenn weiterhin grosskotziger egoismus und fehlende solidarität so an den tag gelegt werden, meine liebe svp, werden sich eure mitgliedsreihen an alten weissen männern in den nächsten jahren aufgrund einer scheinbar harmlosen «grippe» noch stark dezidieren.
Die Maskenpflicht ist gegen den gesunden Menschenverstand und gegen die Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem sogenannten Virus.
«Ausserdem verbreite sie eine «pathologisierende und einschüchternde Atmosphäre».»
Dies trifft wohl immer mehr auch auf die SVP zu.
Was kommt als nächstes von dieser Intelligenzbestien-Partei, die Forderung nach Aufhebung der Gurtenpflicht im Auto wegen Einschränkung des Bierbauchs?
Es ist gut,t fordernd zu sein – sollten allerdings, wieder allen Erwartens und trotz Einführung der Maskenpflicht – die Fallzahlen im Kanton Zug weiter steigen empfehle ich…
Lieber jodeln und Corona. Hoch lebe die Tradition und Sturheit. Seit 2000 Jahren nichts gelernt
Und wieder sorgt die SVP für einen Lachanfall. Unglaublicher Dilenttantismus einer Partei, welche alles unternimmt, um die Bevölkerung zu spalten. Wann endlich begreifen dies auch die geistig Armen?
Lassen Sie sich nur vom hilflosen Regierungsrat herumbefehlen wie eine kleine Marionette.
Maskenpflicht in den Läden bringt nicht viel, vor allem wenn gleichzeitig Grossveranstaltungen erlaubt bleiben.