SVP Kanton Zug: Klassengrösse nach oben anpassen

In einer Stellungnahme zur Vernehmlassung zu den Änderungen des Gesetzes über das Dienstverhältnis und die Besoldung der Lehrpersonen an den gemeindlichen Schulen (Lehrpersonalgesetz) anerkennt die SVP Kanton Zug, dass sich die Stellung des Kantons Zug als Arbeitgeber von Lehrpersonen im nachbarlichen Umfeld relativ verschlechtert hat. Der bisherige Rekrutierungsvorteil sei am Erodieren.

Wenn aber überhaupt zusätzliches Geld in die Bildung fliessen soll, dann soll dieses in die Lehrer investiert werden statt in die Strukturen, heisst es in der Mitteilung. Wissenschaftlich sei erwiesen, dass die Lehrperson den Lernerfolg der Klasse massgeblich prägt. Gemäss der SVP dürfe es jedoch keine Gegenfinanzierung durch einen Abbau des Unterrichtsangebots geben. Stattdessen stellt sie den Antrag an die Direktion für Bildung und Kultur des Kantons Zug eine moderate Erhöhung der Klassengrösse zu prüfen.

Weiter unterstützt die SVP Kanton Zug eine Anpassung der Unterrichtsverpflichtung von Zuger Lehrpersonen der Primarstufe um eine Wochenlektion – von heute 30 auf neu 29. Zudem unterstützt die SVP eine Kürzung von Klassenlehrerlektionen um eine zusätzliche, zweite Wochenlektion auf Primar- und Sekundarstufe I . Beim Kindergarten sieht sie – wie die Regierung – keinen Handlungsbedarf.

Nicht einig ist die SVP Kanton Zug mit dem Vorschlag der Regierung bei den Arbeitsverhältnissen von Logopäden und Psychomotorik-Therapeuten. Diese seien keine Lehrkräfte im eigentlichen Sinn. Ihre Pensen seien nicht mit denen der Lehrpersonen auf allen Stufen vergleichbar. Die Gemeinden sollen die Anstellungs-Bedingungen mit diesen gemeindlichen Angestellten deshalb, an die besonderen gemeindlichen Verhältnisse und Bedürfnisse angepasst, selbständig regeln können.Die Regierung verlangt dieselbe Anpassung der Unterrichtsverpflichtung wie bei den übrigen Lehrpersonen.

Auch eine Erhöhung des Schulleitungs-Pools lehnt die SVP ab. Dies führe letztlich nicht zu einer Entlastung der Lehrer an der Front, sondern im Gegenteil zu mehr Administration und Projekten. Es wäre eine Investition in die Strukturen statt in die Lehrer. Die Mittel flössen in die Etappe statt an die Front, wie die SVP Kanton Zug in ihrer Stellungnahme schreibt.

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