Wegen Einsprachen

Sursee: Neuer Bahnhofplatz kommt erst 2022 an die Urne

So soll der neue Bushof in Sursee dereinst aussehen. (Visualisierung: zvg) (Bild: zvg)

Der Stadtrat von Sursee will einen neuen Bushof und eine unterirdische Velostation bauen sowie den Bahnhofplatz aufwerten. Die dazu nötige Abstimmung muss nun um ein halbes Jahr verschoben werden.

Der heutige Bushof stösst in den Stosszeiten an seine Kapazitätsgrenzen. Der Stadtrat von Sursee will deshalb den Verkehr rund um den Bahnhof neu lenken. Im Zentrum stehen der Bau eines Bushofs, die Aufwertung des Bahnhofplatzes sowie eine unterirdische Velostation für 1000 Fahrräder (zentralplus berichtete).

Das Projekt ist auf die möglichen Ausbaupläne der SBB abgestimmt. Es wurde Mitte Juni 2020 öffentlich aufgelegt. Innerhalb der Auflagefrist sind mehrere Einsprachen eingegangen. In den letzten Wochen stellte sich heraus, dass der Zeitplan für die verschiedenen Abklärungen, Gespräche und die Erarbeitung der Berichte und Botschaften zu knapp bemessen war, schreibt die Stadt nun in einer Mitteilung.

Einsprachverhandlungen ziehen sich in die Länge

Der Stadtrat von Sursee hat deshalb entschieden, den Fahrplan des Projektes um ein halbes Jahr nach hinten zu verschieben. «Die Einsprache- und Landerwerbsverhandlungen benötigen mehr Zeit als ursprünglich eingeplant. Ausserdem müssen dem Kanton im Rahmen der Vorprüfung zusätzliche Nachweise erbracht werden», sagt Bauvorsteher Romeo Venetz.

Für die Erarbeitung des Berichts und Antrags zum Baukredit brauche es zudem die definitiven Zusicherungen für die Finanzierungsbeiträge von Gemeinden, Kanton und SBB. Romeo Venetz ergänzt: «Zu Gunsten der aus Süden ankommenden Velofahrer wird das Projekt zudem neu mit einer moderneren, oberirdischen Veloparkieranlage erweitert, was zusätzliche Abklärungen notwendig macht».

Der politische Prozess verzögert sich deshalb um rund ein halbes Jahr. Das Geschäft kommt daher nicht wie geplant bereits in diesem Herbst, sondern erst im Frühling 2022 an die Gemeindeversammlung und an die Urne. Der Baubeginn für die drei Teilprojekte soll hingegen wie ursprünglich geplant Ende 2022 erfolgen.

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